Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviert Wir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke

Geldhaus Unicredit: Westeuropa-Co-Chef glaubt an baldige Erholung der Konjunktur

Auch die Unicredit ist von der Coronakrise hart getroffen. Olivier Khayat äußert sich aber optimistisch, dass sich das Geschäft zeitnah erholt.
14.01.2021 - 12:02 Uhr Kommentieren
Die Bank legte in den ersten drei Quartalen knapp drei Milliarden Euro zurück. Quelle: AFP
Unicredit

Die Bank legte in den ersten drei Quartalen knapp drei Milliarden Euro zurück.

(Foto: AFP)

Frankfurt Die erneuten Lockdowns in vielen Ländern Europas bereiten der italienischen Bank Unicredit keine großen Sorgen. „Wir glauben, dass sich die Wirtschaft voraussichtlich bis zum Ende dieses Quartals oder zu Beginn des nächsten Quartals aggressiv erholen wird“, sagte der für das Firmenkundengeschäft in Westeuropa zuständige Manager Olivier Khayat in einem Gespräch mit Reuters. „Besonders exportorientierte Firmen werden sich erholen. Dagegen werden Unternehmen, die mit Tourismus und Transport zu tun haben, weiterhin Schwierigkeiten haben.“ In den ersten drei Quartalen des vergangenen Jahres legte Unicredit knapp drei Milliarden Euro zur Seite für drohende Kreditausfälle – mehr als etwa die Deutsche Bank.

Die Hilfsprogramme der Regierungen in Italien, Deutschland und Österreich hätten in der Coronakrise bislang gut gewirkt, sagte der für die Regionen zuständige Manager. In Deutschland hätten viele Kunden der Tochter HypoVereinsbank die Hilfskredite der staatlichen Förderbank KfW bereits zurückgezahlt. Konzernweit habe die Unicredit für Darlehen im Volumen von rund 25 Milliarden Euro Zahlungsaufschub gewährt. Etwas mehr als 20 Milliarden Euro davon entfielen auf italienische Kunden. Die Zahl ist niedriger als noch Ende September.

Eine Konsolidierung in der europäischen Finanzbranche hält Khayat für unvermeidlich. „Wenn man die fünf größten Banken in Europa zusammenfasst, entsteht nur ein Bruchteil einer großen US-Bank. Eine Wirtschaft, die fast so groß ist wie die der USA, kann man mit einem fragmentierten Bankenmarkt wie Europa nicht bedienen.“ Für die Unicredit stehe derzeit aber die Fokussierung auf das eigene Geschäft im Vordergrund. Immer wieder gab es in der Vergangenheit Spekulationen über einen Zusammenschluss mit der Commerzbank.

In Italien wird die Bank von der Regierung in Rom gedrängt, die Krisenbank Monte Paschi zu übernehmen. Unicredit-Chef Jean Pierre Mustier zog sich im Streit um die strategische Ausrichtung zurück. Ein Nachfolger wird derzeit gesucht.

Mehr: Orcel und Thiam zählen wohl zu den Favoriten auf den Chefposten

  • rtr
Startseite
0 Kommentare zu "Geldhaus: Unicredit: Westeuropa-Co-Chef glaubt an baldige Erholung der Konjunktur"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%