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Gesprengte Geldautomaten Mutmaßliche Räuber in Leverkusen gefasst

Bereits 41 Mal in diesem Jahr sind in Nordrhein-Westfalen Geldautomaten gesprengt worden. Zwei Sprengungen gab es allein in dieser Woche. Nun haben Fahnder in Leverkusen zwei Verdächtige festgenommen.
29.04.2016 - 07:47 Uhr
Neben NRW sind Berlin, Brandenburg und Hessen von Geldautomaten-Sprengungen überdurchschnittlich betroffen. Quelle: dpa
Gesprengter Geldautomat

Neben NRW sind Berlin, Brandenburg und Hessen von Geldautomaten-Sprengungen überdurchschnittlich betroffen.

(Foto: dpa)

Leverkusen/ Bonn In den vergangenen Monaten haben Räuber in NRW bereits 41 Mal Geldautomaten gesprengt. Nun hat die Polizei zwei mutmaßliche Täter in Leverkusen festgenommen. Die 26-jährigen Männer aus den Niederlanden sollen für mindestens fünf Sprengungen von Geldautomaten in Bonn verantwortlich sein.

Dabei sei ein Sachschaden von mehreren Hunderttausend Euro entstanden. Derzeit sitzt der Hauptverdächtige in Untersuchungshaft. Sein möglicher Komplize ist vorerst auf freiem Fuß, wie die Polizei mitteilte. Die Staatsanwaltschaft ermittele, ob die beiden Männer für weitere Sprengungen in NRW verantwortlich sein können.

Die Zahl der gesprengten Geldautomaten stieg in diesem Jahr und im Jahr 2015 dramatisch an. 2013 wurden insgesamt sieben versuchte und erfolgte Geldautomaten-Sprengungen in Nordrhein-Westfalen gezählt. 2014 waren es schon 26 und 2015 noch einmal deutlich mehr mit 67 Fällen, wobei die Sprengungen damals erst im März losgingen.

Zuletzt hatten in der Nacht zum Donnerstag in Linnich bei Aachen unbekannte Täter nicht nur das Geldausgabegerät verwüstet. Die Explosion verwüstete auch in diesem Fall den Vorraum der Filiale - Türen und Fenster gingen zu Bruch. Auch ein parkendes Auto wurde beschädigt. Auch am Mittwoch in dieser Woche gab es eine Geldautomaten-Sprengung in Dorsten in Münsterland.

Hinter den Sprengungen stecken unterschiedliche Täter und auch unterschiedliche Tätergruppen. Das LKA verweist dabei auf eine moldawische Tätergruppe, die die Polizei Hamm ermittelte, auf eine Tätergruppe am Niederrhein, der 13 Sprengattacken zur Last gelegt werden, sowie auf Festnahmen in Essen im laufenden Jahr. Die Fahnder gehen bereits seit längerem davon aus, dass Tätergruppen auch aus den Niederlanden heraus operieren und Automaten in Nordrhein-Westfalen sprengen.

Bei den Sprengattacken galt Nordrhein-Westfalen neben Niedersachsen zuletzt als Schwerpunktregion. Darüber hinaus seien auch die Bundesländer Berlin, Brandenburg und Hessen überdurchschnittlich betroffen, hieß es im Januar in einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage aus dem Bundestag.

  • dpa
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