Glücksspiel Die Deutsche Bank verzockt sich in Las Vegas

Das Cosmopolitan Hotel und Resort in Las Vegas: Die Deutsche Bank ist unter die Glücksspieler gegangen.
Düsseldorf Das Engagement der Deutschen Bank in Las Vegas ist größer als bisher angenommen. Wie die britische Financial Times berichtet, hat das Geldinstitut 4,9 Milliarden US-Dollar in die Zockermetropole gesteckt. Der Ausflug in die Wüste Nevadas wird immer teurer und gibt Kritikern neue Ansatzpunkte, die behaupten, das Institut sei lediglich ein Hedgefond mit angeschlossener Geschäftsbank.
Die Summe setzt sich zusammen aus einer Investition von 3,9 Milliarden Dollar in das Cosmopolitan Casino und einem Darlehen von einer Milliarde an Station Casinos, einen Betreiber von Spielcasinos mit mehreren Häusern im Großraum Las Vegas. Bisher war lediglich über den Einsatz von rund vier Milliarden beim Cosmopolitan berichtet worden.
Der Hotelkomplex mit 3.000 Betten gehört zur Deutschen Bank, seit der Bauherr während der Finanzkrise im Jahr 2008 seine Schulden nicht mehr begleichen konnte. An Station Casinos hält das Institut nach Angaben der Financial Times einen Anteil von 25 Prozent.
Das Geschäft mit Roulette, Blackjack und Spielautomaten bindet dadurch Finanzmittel, die das Institut zurzeit gut gebrauchen könnte. Nach Angaben der Zeitung ist die Summe fast so hoch wie die gesamten Investitionen der Deutschen Bank in Anleihen europäischer Krisenstaaten, darunter Griechenland, Italien, Irland, Spanien und Portugal. Die Anlagen der Bank in den Ländern liegen laut Financial Times bei 5,1 Milliarden Dollar.
Während in Europa die Schuldenkrise tobt, muss sich das Management nun mit unrentablen Hotels am berühmten Las Vegas Strip herumschlagen. Das Cosmopolitan wurde im Dezember vergangenen Jahres eröffnet und schreibt seither Verluste. In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres musste das Casino einen Verlust von mehr als hundert Millionen Dollar ausweisen.
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# Erinnern wir uns: das Herbstwochenende vor ein paar Jahren, an dem vom Bankenwesen in Summa 1,2 Mrd Dollar "wertgeschöpft" wurde und die heute noch damit verbundenen Probleme: so schnell wird das wohl kaum ein Zeitgenosse vergessen. #
Kann mich leider nicht daran erinnern. Um was handelte es sich? Ich kann mich an keine so kleine Summa erinnern.
Bei Staatsbanken soll es noch Bankbeamte geben, und bei anderen Geldinstituten sprach man früher von Bankbeamten wegen der Versorgungsleistungen die Bankenmitarbeitern früher gegenüber "gewährt" worden sein sollen.
Mit einem fast "obrigkeitshörigem Verhältnis vieler Kunden ihrer Bank gegenüber" war das Anlegerverhalten gemeint.
Jedes für sich genommen mag obsolet wie irrelevant erscheinen: die Mischung machts.
Ich hoffe, das war nun etwas verständlicher formuliert.
Die Absenkung der Einlagensicherung mit flankierenden Maßnahmen der Politik stimmt mich auch sehr bedenklich! Die Investition der DB in Las Vegas ist symptomatisch, die Banken haben im Prinzip so viel Geld, dass sie nicht wissen, wo sie es sinnvoll anlegen sollen, deswegen hat man sich ja auf die amerikanischen Hypothekenpapiere gestürzt!
FORTSETZUNG
Dann erst überlegen wir uns, ob wir die Bank mit unseren Steuergeldern retten und rekapitalisieren sollen. Entscheidend ist ihr volkswirtschaftliche Nutzen und nicht die „Finanz-Systemrelevanz“. Falls angeblich eine solche vorliegen sollte, wird die Bank in kleinere Einheiten aufgeteilt.
Investmentbanken mit vorwiegend spekulativem Charakter haben volkswirtschaftlichen Schaden angerichtet, wie große Teile der Deutsche Bank, anders wären die obszönen 25% Ackermann-Renditen nicht möglich gewesen.
Die Mittel zur Bankenrettung sind vom Bundestag am 29.09.2011 in den Bundeshaushalt als EFSF-Bürgschaft bereitgestellt worden. Diese Mittel stehen natürlich nur zur Rettung deutscher Finanzinstitute bereit, den ersten Rang haben bereits uns Bürgern gehörende Finanz-Institute wie alle Sparkassen und Landesbanken, die Genossenschaftsbanken, die EEA, die FMS, die Commerzbank (nur anteilig).
Die Deutsche Bank ist für uns keine deutsche Bank, sondern eine globale Bank mit Sitz in London (sie heißt nur fälschlicher Weise noch Deutsche Bank).
Wir akzeptieren die Postbank nur, wenn sie nach nach dem Trennbankengesetz wieder aus der sog. Deutschen Bank heraus gelöst worden ist.
(Ackermann/Jain würden die Postbank wie bisher nur dazu missbrauchen, um Geld von der Deutschen Notenbank für den Finanzplatz London zu schöpfen.)
Wir garantieren natürlich das Spareinlagensicherungsgesetz mit Hilfe des am 29.09.2011 vom Bundestag verabschiedeten EFSF-Rettungsschirms für unsere deutschen Banken.
Die Globale "Deutsche" Bank ist ausgenommen, weil sie in der Neuen Deutschen Finanzwelt nicht mehr benötigt wird. Sie kann in die Schweiz oder nach London auswandern, oder nach Las Vegas!.
@ NEUE_DEUTSCHE_MARK
NDF1: BANKENRETTUNG – Ja, aber richtig !
Weg in die Neue Deutsche Finanzwirtschaft NDF
GRUNDSATZ 1: Wenn Banken auf unsere Kosten gerettet werden, dann nur zu unseren Bedingungen. Denn letzten Endes bezahlen wir, die Steuerzahler, dafür.
Die letzten 3 Jahre seit der Finanzkrise 1.0 haben gezeigt, dass unsere Interessen geradezu mit den Füßen getreten werden. Jetzt ist Schluss damit. Selbst wenn wir wollten, es geht nicht mehr, weil wir schon für Generationen verschuldet sind.
GRUNDSATZ 2: Im Falle Fall einer drohenden Insolvenz orientieren wir uns am amerikanischen Insolvenzrecht nach Chapter-7 Liquidation und Chapter-11 Rettung/Sanierung. Priorität hat immer die Rettung vor der Liquidation, damit soviel wie möglich wirtschaftliche Werte und Arbeitsplätze erhalten bleiben.
GRUNDSATZ 3: In der NDF gelten die bewährten Regeln zur Stabilisierung der Finanz-Institute und zur Sicherung des Gleichgewichtes zwischen Real- und Finanzwirtschaft. Die beiden wichtigsten Säulen sind:
Mit dem Trennbankengesetz soll eine risikofördernde Verquickung von Kreditwesen für die Realwirtschaft
mit eher spekulativen Finanzgeschäften vermieden werden.
Die Finanz-Transaktionssteuer, die Umsatzsteuer für Finanzgeschäfte sorgt dafür, dass auch das Geldgewerbe seinen Beitrag zu unserer Sozialen Marktwirtschaft leistet.
MASSNAHMEN
Die Banken werden von uns Bürgern erst dann gerettet, wenn Banken-Management und Aktionäre ihren Insolvenzantrag vom Amtsgericht beglaubigt vorlegen und ihren Ausstieg aus der zur rettenden Bank unterschrieben haben.
P.S.: Fähige Manager werden bevorzugt übernommen.
@ Naehrwert:...damit ich nicht in die Röhre gucke...
Leute wie Sie sollten ruhig bei der DB bleiben, wenn Sie unbedingt in die Röhre gucken wollen. Viel Spaß dabei!
@ lowabras: Nur zur Info, Die Privatbanken haben heute in einer Sondersitzung...
Für mich gibt es ein einfaches Kriterium, wie ich mich in Zukunft verhalte, und zwar EFSF-Protagonist JA/NEIN ?
Herr Haasis vom Sparkassenverband hat hier bei HB geworben, am 29.09.2011 zuzustimmen. Das hat uns so misstrauisch gemacht, dass wir alles Bares trotz generationenlanger Kundschaft abgehoben haben.
Alle Politiker, die dafür gestimmt haben, sind für uns nicht wählbar.
@ btw: Bankbeamte hattes es btw. nicht gegeben, wohl aber ein Obrigkeitshöriges Verhältnis vieler Kunden der Bank deren Vertrauens.
Ich würde gerne wissen, was Sie uns sagen wollen. Aber leider verstehe ich Sie nicht. Vielleicht versuchen Sie es nochmal.
P.S: Das ist keine Ironie, sondern ernst gemeint.
@ Naehrwert: So weit ich weiß ist die Deutsche Bank eine der wenigen Banken, die keine Hilfe brauchte.
Das ist eine der Ackermann-Lügen, die sogar Frau Merkel erzürnt haben! Offensichtlich hat man Sie darüber nicht aufgeklärt. Bei dem HRE-Deal haben sich das Team Steinbrück/Merkel Troubled Assets in Höhe von 170 Milliarden Euro von A. andrehen lassen, worunter auch Problempapiere von/für die Deutsche Zockerbank waren, schätzungsweise 30 Mrd. Minus. Mit denen wäre A. 2009 vermutlich pleite gegangen. A. hat sich auf Ihre und meine Kosten entschuldet – und wir wurden auf der anderen Seite unserer Bilanz um den gleichen Betrag enteignet.
Als dann in 2009 Frau Merkel zu Ohren kam, dass Josef A. damit prahlte, dass er sich schämen würde, staatliche Hilfe anzunehmen, war sie überhaupt not amused.
So weit ich jetzt weiß ist auch die Deutsche Bank eine der vielen privaten Banken, die eine staatliche Hilfe brauchte.
@ Naehrwert: ...und dann wohin?
Nach unseren Schätzungen hat Ackermann mit seiner Bank und vor allem als Politberater in den letzten 20 Jahren einen volkswirtschaftlichen Schaden von ca. 500 Milliarden Euro verursacht. Deshalb haben wir uns kürzlich mehr im Spaß Gedanken gemacht, wohin A. auswandern könnte. Wir dachten da an den Hauptsitz seines Investmentbanking in der CoL. Dieser Artikel und Ihre Frage ...und dann wohin? hat uns auf die geniale Idee gebracht, dass Zockermann den Sitz seiner Zockerbank nach Las Vegas verlegt in eines seiner leerstehenden Zockercasinos!