Goldman Sachs Goldman schwächelt im Handelsgeschäft

Die US-Investmentbank Goldman Sachs musste im abgelaufenen Quartal Einbußen im Handelsgeschäft hinnehmen.
New York Goldman Sachs hat im vierten Quartal wegen Schwächen im Handel weniger verdient. Der Überschuss sei um sieben Prozent auf 2,17 Milliarden Dollar zurückgegangen, teilte die führende Investmentbank am Freitag in New York mit. Damit wurden die Analystenerwartungen verfehlt. Goldman-Sachs-Aktien verbilligten sich daraufhin vorbörslich um 1,5 Prozent.
Im wichtigen Handel mit festverzinslichen Wertpapieren, Währungen und Rohstoffen ging es 29 Prozent nach unten. Auch die anderen großen US-Banken haben in diesem Bereich zuletzt die Markterwartungen enttäuscht und deutliche Rückgänge ausgewiesen – bei JP Morgan waren es 14 Prozent, 16 Prozent bei der Citigroup und 30 Prozent bei der Bank of America.
Das sind schlechte Vorboten für die Deutsche Bank, die zu den größten Häusern in dieser Sparte zählt. Viele Marktteilnehmer rechnen erst mit Besserung, sobald die US-Notenbank Fed die seit Jahren historisch niedrigen Zinsen wieder anhebt. Das wird nicht vor Mitte 2015 erwartet.
Im Gesamtjahr 2014 verdiente Goldman Sachs 8,48 Milliarden Dollar, fünf Prozent mehr als 2013. Die Investmentbank ist unter anderem bei der Beratung von Fusionen und Übernahmen weltweit führend. „Wir sind mit unserer Leistung zufrieden“, sagte Bankchef Lloyd Blankfein. Das Jahr sei an den Märkten und konjunkturell nicht einfach gewesen.
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