Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviert Wir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke

Goldman Sachs im Hypothekenstreit Die nächste Bank greift zur Schatulle

Ein gerichtlicher Erfolg für die Anleger wird für Goldman Sachs teuer. Unter anderem soll die US-Investmentbank beim Verkauf hypothekenbesicherter Wertpapiere falsche Angaben gemacht haben.
13.08.2015 - 21:32 Uhr Kommentieren
Die US-Investmentbank Goldman Sachs blättert Millionen hin, um einen Rechtsstreit um hypothekengesicherte Wertpapiere zu beenden. Quelle: ap
Goldman Sachs

Die US-Investmentbank Goldman Sachs blättert Millionen hin, um einen Rechtsstreit um hypothekengesicherte Wertpapiere zu beenden.

(Foto: ap)

New York Die US-Investmentbank Goldman Sachs legt gegen die Zahlung von 272 Millionen Dollar einen Rechtstreit um hypothekenbesicherte Wertpapiere bei. Die Einigung mit den Investoren, angeführt von einem Pensionsfonds des Elektrikerhandwerks in Illinois, geht aus Unterlagen eines US-Bundesgerichts in Manhattan hervor, die am Donnerstag veröffentlicht wurden.

Das Geldinstitut soll Investoren unter anderem falsche Angaben über die Zahlungsfähigkeit von Kreditnehmern gemacht haben. Insgesamt ging es um den Verkauf von Wertpapieren in den Jahren 2007 und 2008 im Volumen von sechs Milliarden Dollar. Goldman sieht den Unterlagen zufolge in der Zahlung kein Schuldeingeständnis.

Im vergangenen Monat hatte sich JP Morgan Chase in einem ähnlichen Fall zur Zahlung von 388 Millionen Dollar bereiterklärt.

Die Mächtigen von Goldman Sachs
Gary Cohn
1 von 14

Wer es an die Spitze von Goldman Sachs schafft, hat als Banker kaum noch Luft zur Karriere-Verbesserung. Der nächste logische Schritt? Die Politik. Diesen Weg geht nun Gary Cohn, die Vize-Chef der US-Investmentbank. Donald Trump hat ihn zu seinem wichtigsten Wirtschaftsberater ernannt. Cohn wird fortan den Nationalen Wirtschaftsrat („National Economic Council”) leiten. Übrigens ist er nicht der einzige Goldjunge, dem Donald Trump die Türen in die Politik öffnete.

(Foto: dpa)
Steve Mnuchin
2 von 14

Der designierte Finanzminister der Trump-Regierung ist Steve Mnuchin. Er arbeitete 17 Jahre lang bei Goldman Sachs. Anschließend leitete er einen Hedgefonds. Die Investmentbank scheint ein solides Karrieretreppchen für künftige Finanzminister zu sein – Mnuchin ist der dritte Goldjunge, der seit den Neunzigern für den Job berufen wurde. Bill Clinton hatte Robert Rubin berufen, George W. Bush sich für Hank Paulson entschieden.

(Foto: AFP)
Steve Bannon
3 von 14

Als rechter Hardliner machte sich Steve Bannon einen Namen. Seine Internetseite „Breitbart” gibt Ultrarechten eine Meinungsplattform. Sein Kommunikationstalent kam dem ehemaligen Goldman-Banker zugute – als Wahlkampfstratege verhalf er Trump zum Sieg. Im Januar 2917 wurde er Chef-Berater Trumps, hat seitdem aber mit einigem Machtverlust zu kämpfen.

(Foto: AFP)
Jose Manuel Barroso
4 von 14

Ein Wechsel geht auch in die umgekehrte Richtung, wie der Fall des EU-Politikers Jose Manuel Barroso zeigt. Der frühere Präsident der Europäischen Kommission wird „Non-Executive Chairman“ bei der in London sitzenden Tochter Goldman Sachs International. Seine Funktion: Er soll dem Elite-Geldhaus bei der Beratung von Kunden helfen.

(Foto: dpa)
Anders Fogh Rasmussen
5 von 14

Vor Barroso machte ein der hochrangigsten Sicherheitspolitiker des Westens die gleiche berufliche Umorientierung: Anders Fogh Rasmussen. Erst dänischer Regierungschef, dann bis 2014 Generalsekretär der Nato. Auch er ist ein gutes Beispiel dafür, dass die Personalrochaden bei der amerikanischen Bank in beide Richtungen gehen. Rasmussen arbeitet als Berater für Goldman Sachs.

(Foto: ap)
Robert Zoellick
6 von 14

Robert Zoellick ist Träger des Bundesverdienstkreuzes: Als Mitarbeiter des US-Außenministeriums war er Chefunterhändler der Zwei-Plus-Vier-Verhandlungen zur deutschen Wiedervereinigung. Später arbeitete er unter anderem im Weißen Haus, bei der staatlichen Immobilienbank Fannie Mae und als Berater für die Investmentbank Goldman Sachs.

Unter US-Präsident George W. Bush kümmerte er sich um die Positionen der Regierung zum Welthandel und trat 2006 wieder in die Dienste von Goldman Sachs. Von Mitte 2007 bis Ende 2012 war er dann Präsident der Weltbank. Im Oktober 2013 gab Goldman Sachs bekannt, dass Zoellick Vorsitzender des internationalen Berater-Direktoriums der Bank werde. Das Gremium sondiere für Goldman-Kunden weltweit Geschäfts- und Investitionsmöglichkeiten.

(Foto: Reuters)
Mario Draghi
7 von 14

Als Chef der Europäischen Zentralbank hat der Italiener Mario Draghi den Höhepunkt seiner Karriere erreicht. Draghi hat eine lange Laufbahn als Geldverwalter hinter sich. Von 2006 bis 2011 war er Chef der italienischen Notenbank Banca d'Italia. Auch bei Goldman Sachs brachte er es weit: Von 2002 bis 2005 war er Vizepräsident bei Goldman Sachs in London. Er war damit Partner und hielt Aktien der Bank.

(Foto: dpa)
  • rtr
Startseite
0 Kommentare zu "Goldman Sachs im Hypothekenstreit: Die nächste Bank greift zur Schatulle"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%