Großbank Barclays will bis zu 2000 Stellen streichen

Barclays will angeblich bis zu 2.000 Investmentbanker entlassen.
New York Die britische Großbank Barclays könnte einem Bericht zufolge bis zu 2.000 Investmentbanker entlassen. Das Geldhaus, das insgesamt 23.000 Investmentbanker beschäftige, wolle den Stellenabbau Anfang nächster Woche verkünden, berichtete die US-Finanzzeitung „Wall Street Journal“ unter Berufung auf informierte Kreise.
„Die Führung von Barclays plant, den Abbau von 1.000 bis 2.000 Stellen im Investmentgeschäft zu empfehlen“, zitierte die Zeitung ihre Quelle. Vorstandschef Antony Jenkins arbeite an einem umfassenden Umbau des Unternehmens, den er Mitte Februar vorstellen werde.
Jenkins hatte den Spitzenposten Ende August übernommen. Barclays hatte Ende Juni den Skandal um manipulierte Interbanken-Zinsen öffentlich gemacht. Mitarbeiter der Bank und weiterer Finanzinstitute sollen zwischen 2005 und 2009 Zinssätze, zu denen sich die Banken untereinander Geld leihen, unerlaubt beeinflusst haben.
Wenige Tage nach Bekanntwerden des Skandals reichte Barclays-Verwaltungsratschef Marcus Agius seinen Rücktritt ein. Ihm folgten Vorstandschef Bob Diamond und Geschäftsführer Jerry del Messier. Die Bank zahlte umgerechnet rund 360 Millionen Euro, um die Ermittlungen gegen sie zu beenden.
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