Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviert Wir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke

Hamburg Commercial Bank Ex-HSH-Nordbank verdient weniger im ersten Jahr als private Bank

Der Gewinn der Hamburg Commercial Bank ist zurückgegangen. Außerdem wurde die Restrukturierung vorangetrieben und die Mitarbeiterzahl reduziert.
13.02.2020 Update: 13.02.2020 - 12:25 Uhr Kommentieren
Hamburg Commercial Bank  verdient weniger im ersten Jahr als private Bank Quelle: imago/Chris Emil Janßen
Hamburg Commercial Bank

Bis Februar 2019 hieß das Geldinstitut HSH Nordbank.

(Foto: imago/Chris Emil Janßen)

Frankfurt, Berlin Die aus der HSH Nordbank hervorgegangene Hamburg Commercial Bank (HCOB) hat im ersten Jahr nach der Privatisierung dank massiver Kosteneinsparungen Gewinn gemacht. Das Institut sprach am Donnerstag von zufriedenstellenden Zahlen.

Der Überschuss vor Steuern lag demnach im vergangenen Jahr bei 77 Millionen Euro, verglichen mit 97 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Deutlicher bergab ging es beim Ergebnis nach Steuern, welches von 77 Millionen Euro auf 12 Millionen Euro schrumpfte. Zur Begründung verwies die Bank auf die geplante einmalige Minderung von latenten Steuern im Zuge der Restrukturierung.

Nahezu unverändert blieben die Quote notleidender Engagements mit 1,8% und die harte Kernkapitalquote von 18,5%.

Die Bank zeigte sich wegen der konjunkturellen Abkühlung vorsichtiger beim Neugeschäft und erzielte dabei eine "spürbar höhere Rentabilität". Für positive Impulse sorgten auch niedrigere Refinanzierungskosten. "Die HCOB wird gut am Markt und von den Kunden angenommen", sagte Konzernchef Stefan Ermisch. Im Fokus der früheren Landesbank stünden etwa sinkende Verwaltungskosten, umfangreiche Investitionen in IT und Digitalisierung sowie der Ausbau der Kapitalstärke.

HCOB-Chef Stefan Ermisch hatte im Dezember in einem Bloomberg-Interview erklärt, die Bank wolle ihre Bilanzsumme um mehr als ein Drittel schrumpfen und ihr Kapitalpolster aufbessern, um sich auf einen konjunkturellen Abschwung und mögliche Fusionen in Deutschland vorzubereiten.

Die HCOB wurde im vorletzten Jahr als erste Landesbank in Deutschland privatisiert und an ein Konsortium um Cerberus Capital Management LP und J.C. Flowers & Co LLC verkauft. Das Institut war nach der Finanzkrise vom Staat gerettet worden, weil es sich mit Schiffskrediten verspekuliert hatte. Im Jahr 2016 hatte die Europäische Kommission die Alt-Besitzer Hamburg und Schleswig-Holstein dazu verpflichtet, die Bank zu verkaufen.

Für den erforderlichen Wechsel von der Institutssicherung der Sparkassen und Landesbanken in das Einlagensicherungssystem der Privatbanken im Jahr 2022 sieht Ermisch die Bank “gut aufgestellt”, wie er am Donnerstag erklärte. Mit dem Übergang werde die HCOB den “Grundstein für vielfältige strategische Optionen” legen können.

Alle Zahlen sind vorläufig. Der finale Jahresbericht soll voraussichtlich am 16. April veröffentlicht werden.

Mehr: Die jetzige Hamburg Commercial Bank beteiligte sich an mutmaßlich kriminellen Aktiendeals. Die Hamburger Staatsanwälte mochten nicht ermitteln. Jetzt liegt der Fall in Köln.

  • Bloo
  • rtr
Startseite
0 Kommentare zu "Hamburg Commercial Bank: Ex-HSH-Nordbank verdient weniger im ersten Jahr als private Bank"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%