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Höhere Belastungen Credit Suisse muss Jahresgewinn korrigieren

Die Bank hat Rückstellungen wegen US-Ermittlungen zu Hypothekenpapieren um 277 Millionen Franken erhöht, der Gewinn fiel entsprechend niedriger aus. Auch macht der Bank die Aufwertung des Franken zu schaffen.
28.02.2015 Update: 28.02.2015 - 09:00 Uhr Kommentieren
Die Credit Suisse Group AG in Zürich musste ihren Jahresgewinn nachträglich korrigieren. Rückstellungen wegen Rechtsstreits in den USA und die Aufwertung des Franken machten dies notwendig. Quelle: dpa

Die Credit Suisse Group AG in Zürich musste ihren Jahresgewinn nachträglich korrigieren. Rückstellungen wegen Rechtsstreits in den USA und die Aufwertung des Franken machten dies notwendig.

(Foto: dpa)

Die Großbank Credit Suisse hat vergangenes Jahr wegen höherer Belastungen durch Rechtsstreitigkeiten weniger verdient als zunächst ausgewiesen. Das Schweizer Institut teilte am Freitagabend überraschend mit, Rückstellungen im Zusammenhang mit Hypotheken-Papieren in den USA um 277 Millionen Franken aufgestockt zu haben. Dies gehe zulasten des Ergebnisses im vierten Quartal. Die am 12. Februar vorgestellten vorläufigen Zahlen für 2014 änderten sich dadurch. Das Unternehmen reagiert damit auf die jüngsten Strafzahlungen von US-Banken in ähnlichen Fällen.

Nach der Anpassung steht nun noch ein Reingewinn von 691 Millionen Franken im Schlussquartal 2014 zu Buche. Im Gesamtjahr beträgt der Vorsteuergewinn nur noch 3,23 Milliarden Franken. Die Belastungen werden dem Investmentbanking der Gruppe zugerechnet.

Die Rechtsstreitigkeiten in den USA sind aber nicht das einzige Problem der Bank. Die massive Franken-Aufwertung und die Strafzinsen der Notenbank zwingen Credit Suisse zu Kosteneinsparungen. Unter anderem wird das Investmentbanking verkleinert.

Die Hypotheken-Ermittlungen der US-Behörden betreffen zahlreiche Banken, die auch schon Milliarden an Strafen gezahlt haben. Den meisten Instituten wird vorgeworfen, Kunden über die tatsächlichen Risiken der Papiere getäuscht zu haben, die nach Ausbruch der Finanzkrise viele Geldhäuser und Investoren in Schieflage brachten. Im Schlussquartal 2013 hatten Rückstellungen für solche Rechtsstreitigkeiten bei Credit Suisse bereits zu einem Verlust von 476 Millionen Franken geführt.

Wegen der umstrittenen Geschäfte mit Hypotheken-Papieren hat sich der US-Rivale Morgan Stanley gerade auf eine Schadenersatzzahlung von 2,6 Milliarden Dollar eingestellt. Die Bank of America hatte zuvor schon über 16 Milliarden Dollar zugesagt, Citigroup sieben Milliarden und der US-Branchenprimus JP Morgan 13 Milliarden.

  • rtr
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