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Homeoffice Deka zahlt 1000 Euro für das Arbeiten zu Hause

Beim Fondsanbieter der Sparkassen können die Mitarbeiter ab sofort bis zu 40 Prozent in der Woche mobil arbeiten. Außerdem erhalten sie eine Aufwandsentschädigung.
04.11.2021 - 15:00 Uhr Kommentieren
Der Fondanbieter der Sparkassen macht das Teilzeit-Homeoffice zum neuen Standard. Quelle: dpa
Die Zentrale der Deka in Frankfurt

Der Fondanbieter der Sparkassen macht das Teilzeit-Homeoffice zum neuen Standard.

(Foto: dpa)

Frankfurt Die Frankfurter Deka hat sich mit ihren Mitarbeitervertretungen auf verbindliche Regeln für das Arbeiten im Homeoffice geeinigt. Die ab sofort gültige Vereinbarung ermöglicht es den Beschäftigten des Fondsanbieters der Sparkassen, bis zu 40 Prozent ihrer Arbeitszeit pro Woche von daheim aus oder von einem anderen Ort innerhalb Deutschlands zu arbeiten.

Über diese Regeln hat die Deka ihre Mitarbeiter in dieser Woche informiert. Ein Unternehmenssprecher bestätigte die Abmachung. Neben der mobilen Arbeitsausstattung mit Notebook und Computertelefonie sollen die Deka-Mitarbeiter noch in diesem Jahr eine finanzielle Unterstützung für die Ausstattung ihres Heimarbeitsplatzes von 1000 Euro bekommen.

Die Coronapandemie hat auch bei Banken das mobile Arbeiten auf breiter Front salonfähig gemacht. In vielen Geldhäusern hat dies eine Debatte darüber ausgelöst, wie flexibel nach der Pandemie gearbeitet werden soll – und ob die Banken ihren Mitarbeitern neben der technischen Ausstattung auch eine Aufwandsentschädigung zahlen sollen.

Die Vereinbarung bei der Deka sieht ähnlich aus wie beim deutschen Ableger der niederländischen Großbank ING und der Deutschen Bank, die sich Ende Oktober mit ihren Mitarbeitern auf verbindliche Homeoffice-Regeln geeinigt hat. Allerdings werden die 1000 Euro bei der Deka erst einmal als Einmalzahlung fließen, während die Deutsche Bank die Unterstützung alle fünf Jahre bezahlen will.

Dafür gilt die Deka-Vereinbarung quasi für alle rund 4300 in Deutschland beschäftigten Mitarbeiter. Bei der Deutschen Bank sind erhebliche Teile der Belegschaft momentan von der Einigung mit dem Gesamtbetriebsrat ausgeschlossen. Das gilt nicht nur für Bereiche, die aus regulatorischen Gründen und aufgrund der Art der Tätigkeit nicht teilnehmen können wie der Handel oder der Servicebereich der Filialen, sondern vorerst auch für viele ehemalige Postbank-Betriebe der Deutschen Bank AG.

Verdi verlangt mehr Homeoffice

Den Gewerkschaften gehen die Angebote vieler Banken noch nicht weit genug. So setzt sich Verdi in den laufenden Tarifgesprächen der Bankenbranche für einen Anspruch auf Homeoffice von bis zu 60 Prozent der Arbeitszeit und eine Ausstattungspauschale in Höhe von 1500 Euro ein. Die Tarifgespräche bei den privaten Banken laufen allerdings sehr zäh. Der Arbeitgeberverband wehrt sich insbesondere gegen allgemeine Tarifregeln für das Homeoffice.

Die jetzt bei der Deka festgelegte Homeoffice-Quote von 40 Prozent kann auf bis zu 100 Prozent aufgestockt werden. Dafür gilt dann aber die sogenannte doppelte Freiwilligkeit: Sowohl der betroffene Mitarbeiter als auch der Vorgesetzte müssen einem höheren Anteil der mobilen Arbeitszeit zustimmen.

Die Deka will die neuen Regeln alle drei Jahre überprüfen. Derzeit gilt im Unternehmen noch die Pandemie-Regelung, die eine Anwesenheit von maximal 30 Prozent der Mitarbeiter im Büro erlaubt.

Mehr: Brisanter Deal – Wie der Bieterwettstreit um die Berlin Hyp den Sparkassen-Sektor elektrisiert

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