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HSH Nordbank Abbau fauler Schiffskredite wird beschleunigt

Die HSH Nordbank will ihre faulen Schiffskredite in diesem Jahr zügiger abbauen und plant bis zu drei Transaktionen im Wert von 1,5 Milliarden Euro. Die Hamburger Bank leider unter der Krise der Containerschifffahrt.
26.01.2015 - 11:02 Uhr Kommentieren
Die HSH Nordbank wurde 2009 von ihren Eigentümern Hamburg und Schleswig-Holstein vor dem Zusammenbruch gerettet. Quelle: dpa

Die HSH Nordbank wurde 2009 von ihren Eigentümern Hamburg und Schleswig-Holstein vor dem Zusammenbruch gerettet.

(Foto: dpa)

Hamburg Die HSH Nordbank AG will 2015 mit dem Abbau fauler Schiffskredite zügiger vorankommen als im vergangenen Jahr. 2014 waren einige Transaktionen gescheitert, weil der weltgrößte Schiffsfinanzierer mit Investoren uneinig über die Entwicklung der Schiffspreise war.

Die Hamburger Bank plant mehrere Transaktionen, bei denen außenstehende Reedereien Schiffe von klammen HSH-Schuldnern übernehmen sollen, sagte Wolfgang Topp, Chef der Restrukturierungssparte der HSH. Vorbild soll die Transaktion mit der griechischen Navios Group 2013 sein, bei der die Bank 300 Millionen Dollar an notleidenden Krediten abbauen konnte.

„Ich erwarte, dass wir in diesem Jahr jetzt zügig ein, zwei, drei Transaktionen mit einem Bruttowert von 1,5 Milliarden Euro abwickeln werden“, erklärte Topp, der früher Risikomanager bei der Deutsche Bank AG gewesen war. „Im letzten Jahr war das Problem, dass unsere Markterwartung insbesondere bei den Schüttgutfrachtern eine andere war als die der Marktteilnehmer.“ Die Bank habe nun ihre Modelle angepasst, fügte er hinzu.

HSH und andere Schiffsfinanzierer wie NordLB oder Commerzbank AG leiden unter der Krise der Containerschifffahrt, die seit nun sieben Jahren unter zu hohen Kapazitäten bei zu niedriger Transportnachfrage leidet.

Laut Unternehmensdaten hält die HSH, die 2009 von ihren Eigentümern Hamburg und Schleswig-Holstein vor dem Zusammenbruch gerettet wurde, insgesamt 21 Milliarden Euro an Schiffskrediten, wovon 9,2 Milliarden Euro als notleidend eingestuft sind.

Der Navios-Deal beinhaltete in Teilen einen Verkauf eines Kreditportfolios mit zehn Schiffen an die Reederei aus Piräus, die im Gegenzug den Betrieb der Frachter und Tanker für mindestens sechs Jahre zusagte. Die übrigen Kredite wurden in ein mehrjähriges Beteiligungsdarlehen umgewandelt, im Zuge dessen HSH 80 Prozent der Schiffserträge erhält, abzüglich operativer und Kapitalkosten.

„Economies of Scale sind entscheidend“
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