HSH-Nordbank Eigner schlagen der EU Bad-Bank-Plan vor

Die HSH Nordbank hält laut einer Präsentation noch 15,4 Milliarden Euro an faulen Krediten, was 23 Prozent der totalen Kreditausgabe entspricht.
Frankfurt Die Eigner der HSH Nordbank AG wollen nach Informationen von Bloomberg News mehr als die Hälfte der faulen Kredite im Bestand der Bank im Umfang von knapp 16 Milliarden Euro in eine so genannte „Bad Bank” auslagern. Damit soll die EU zur Zustimmung für Staatshilfe gewonnen werden, wie mit den Vorgängen vertraute Personen am Freitag sagten.
Die Länder hätten bei Treffen in den letzten Wochen vorgeschlagen, faule Kredite im Umfang von etwa 10 Milliarden Euro in eine Zweckgesellschaft unter der Kontrolle von HSH Finanzfonds auszulagern. Dabei könnten Banker von HSH weiterhin die Abwicklung oder den Verkauf managen, hieß es.
Die Bundesländer Hamburg und Schleswig-Holstein halten gemeinsam 85,4 Prozent der HSH. Die Bank ist angesichts der steigenden Kosten an einer Bereinigung der Bilanz von den faulen Krediten interessiert. Im Krisenjahr 2009 stellten die beiden Bundesländer drei Milliarden Euro Kapital zur Verfügung und übernahmen Garantien im Umfang von zehn Milliarden Euro.
Die HSH Nordbank hält laut einer Präsentation noch 15,4 Milliarden Euro an faulen Krediten, was 23 Prozent der totalen Kreditausgabe entspricht. Mehr als 90 Prozent sind demnach staatlich gesichert. Die EU hat die staatliche Garantie im Juni 2013 vorläufig gebilligt. Ein abschließendes Votum erwartet die Bank im Herbst.
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