HSH Nordbank Verkauf ihrer Luxemburger Tochter

Das Eingangsportal der HSH Nordbank in Hamburg.
Berlin Die HSH Nordbank steht kurz vor dem Verkauf ihres internationalen Privatkundengeschäfts.
Laut einem Medienbericht sei die krisengeschüttelte Landesbank in fortgeschrittenen Gesprächen mit einem Abnehmer, berichtete die „Financial Times Deutschland“ vorab aus ihrer Ausgabe vom Montag.
Kaufinteressent sei die Banque de Luxembourg, die mit gut 50 Milliarden Euro an verwalteten Vermögen eines der größten Häuser am Finanzplatz Luxemburg sei. Ob weitere Bieter im Rennen seien, sei unklar. Für die HSH dürfte ein Verkaufserlös im zweistelligen Millionenbereich herausspringen, berichtete die Zeitung.
Die HSH wollte sich der FTD zufolge nicht zu den Details äußern, erklärte aber, in Verhandlungen mit Interessenten zu sein. In der vergangenen Woche hatte die Bank mitgeteilt, nach zwei verlustreichen Jahren 2010 wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt zu sein.
Mit dem Umschwung nimmt die Bank nun die Rückzahlung der zehn Milliarden Euro schweren Staatsgarantie der Eigentümer Hamburg und Schleswig-Holstein in Angriff. Die HSH hatte die Garantie im Zuge der Finanzkrise bekommen.
Reuters
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