Hypo-Tochter Direktbank DAB kann Gewinn nicht ausbauen
Die Münchner Direktbank DAB hat trotz positiver Impulse von den Kapitalmärkten ihren Gewinn im ersten Quartal 2011 nur minimal steigern können. Der Vorsteuergewinn habe sich von Januar bis März auf 8,65 (Vorjahr: 8,53) Millionen Eurosummiert, teilte die Tochter der HypoVereinsbank am Dienstag mit. Eine konkrete Prognose für das Gesamtjahr soll es erst im Sommer geben. Der Vorstand hatte zuletzt aber bereits deutlich gemacht, dass 2011 ein leicht rückläufiges bis stabiles Ergebnis bringen werde.
Für ihre Kunden führte die DAB im ersten Quartal 1,37 Millionen Wertpapiertransaktionen aus, 30 Prozent mehr als vor Jahresfrist. "Die Anleger und Trader aus unserem Privatkundenbereich haben wieder stärkeres Vertrauen in die Märkte", sagte DAB-Vorstand Markus Walch. "Das zeigt sich auch daran, dass unmittelbar nach der Katastrophe in Japan immerhin 45 Prozent der Transaktionen Käufe waren." Wegen der höheren Transaktionszahl stieg der Provisionsüberschuss um gut zwei
Millionen auf 24,5 Millionen Euro an. Dafür fiel das Finanzergebnis deutlich, weil es im Anlageportfolio weniger Gewinn gab.
Die DAB Bank schnitt im Auftaktquartal schlechter als der größere Rivale Comdirect ab. Beider Commerzbank-Tochter stieg der Vorsteuergewinn um 17 Prozent auf 24,9 Millionen Euro.
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