Hypothekendeals Börsenaufsicht verstärkt Druck auf US-Großbanken

Mehrere JPMorgan Chase-Deals werden untersucht
New York Die Wall-Street-Schwergewichte stehen wegen ihrer undurchsichtigen Hypotheken-Deals zu Zeiten der Finanzkrise weiter unter Druck. Die US-Börsenaufsicht SEC schaut sich unter anderem bei JPMorgan Chase und Goldman Sachs einige der damaligen Geschäfte genauer an. Das enthüllten die Großbanken am Dienstag und Mittwoch in ihren Geschäftsberichten. Die Untersuchungen könnten in Klagen münden.
Bei der Investmentbank Goldman Sachs nimmt die SEC ein 1,3 Milliarden Dollar schweres Hypothekengeschäft aus dem Jahr 2006 unter die Lupe. Beim US-Branchenprimus JPMorgan Chase schaut sich die SEC gleich mehrere Deals an, bei der noch die Anfang 2008 geschluckte Investmentbank Bear Stearns ihre Finger im Spiel hatte.
Die Politiker, Staatsanwälte und Finanzaufseher in den USA fahren derzeit eine harte Linie gegen die Banken, denen sie eine Mitschuld am Ausbruch der Finanzkrise geben. Auch die Deutsche Bank steht in der Schusslinie. Prominentester Fall ist jedoch Goldman Sachs, die wegen eines zweifelhaften Geschäfts um Hypothekenpapiere 2010 in einem Vergleich mit der SEC 550 Millionen Dollar berappten.
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