Hypothekengeschäfte Citigroup zahlt im Betrugsprozess 285 Millionen Dollar

Der US-Finanzgigant Citigroup ist offenbar zu einer Zahlung von fast 300 Millionen Dollar bereit.
New York Die US-Großbank und die amerikanische Börsenaufsicht SEC haben sich im Streit um riskante Hypothekengeschäfte geeinigt. Die Citigroup zahlt 285 Millionen Dollar (207 Millionen Euro), um den Vorwurf aus der Welt zu schaffen, Kunden unzureichend über ein bestimmtes Hypothekenprodukt informiert zu haben.
Die SEC erklärte am Mittwoch, die Citigroup habe 2007 komplexe Hypothekenwertpapiere an ihre Kunden verkauft und damit 160 Millionen Dollar eingenommen, dann aber gegen ein daran gekoppeltes Hypothekenprodukt spekuliert. Goldman Sachs hatte im vergangenen Jahr wegen ähnlicher Vorwürfe 550 Millionen Dollar gezahlt, JPMorgan Chase im Juni 153,6 Millionen.
Das Institut stimmte der Zahlung am Mittwoch zu, ohne jedoch dabei ein Schuldgeständnis abzulegen. Laut der Börsenaufsicht SEC verkaufte das Institut mit Hypotheken unterlegte Schuldenpapiere (CDO) und wettete selbst auf Kursverluste. Dabei habe das Institut seinen Kunden verschwiegen, dass es selbst beträchtlichen Einfluss auf die Zusammensetzung der Papiere hatte. In dem gleichen Fall stimmte die Schweizer Bank Credit Suisse der Zahlung von 2,5 Millionen Dollar zu, da sie an der Transaktion beteiligt war.
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