Immobilien-Anlagen Commerzbank entschädigt Fonds-Käufer

Das Logo der Commerzbank vor der Zentrale in Frankfurt.
Frankfurt Die Commerzbank bietet rund 50.000 Käufern eines Immobilien-Dachfonds eine Entschädigung in bar an. Der 2008 aufgelegte, mehr als eine Milliarde Euro schwere Fonds „Premium Management Immobilien Anlagen“ (PMIA), hatte in andere offene Fonds investiert. Er war im September 2010 im Zuge der Turbulenzen der Finanzkrise - wie viele offene Immobilienfonds auch - geschlossen worden. Die Anleger kamen damit nicht mehr an ihr Geld.
Commerzbank-Bereichsvorstand Michael Mandel biete den Kunden nun 43,38 Euro für jeden zu 50 Euro ausgegebenen Anteil an, wie ein Sprecher der Bank am Donnerstagabend bestätigte. Sie haben von Montag an vier Wochen Zeit, das Angebot anzunehmen, das nach Angaben der Bank bei 92 Prozent des Nettobarwerts (NAV) liegt. An der Börse wurden die PMIA-Anteile zuletzt nur noch zu rund 33 Euro gehandelt. Wird der Fonds zu einem höheren Preis aufgelöst, winke den Käufern eine Nachzahlung.
Verbraucherschützer und ein Rechtsanwalt waren vor allem in Norddeutschland gegen die Bank vorgegangen, wie der Sender NDR Info, das „Hamburger Abendblatt“ und die „Lübecker Nachrichten“ berichteten. Die Commerzbank habe älteren Kunden geraten, von ihrem Immobilienfonds „Hausinvest“ in den PMIA zu wechseln. Die Commerzbank wollte sich dazu nicht äußern.
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