Premium Imtech und die Commerzbank Wenn 65 Millionen Euro einfach verrauchen

Die Commerzbank musste 47 Prozent der Imtech-Aktien selbst zeichnen, da nur 53 Prozent an Dritte verkauft werden konnten. (Foto: dpa)
Düsseldorf Beim ersten Hinsehen dachten die Imtech-Aktionäre an einen üblen Scherz. Als der Analyst Luuk van Beek vom belgischen Finanzhaus Petercam am 5. August sein neues Kursziel für die Imtech-Aktie ausrief, notierten die Papiere des niederländischen Gebäudeausrüsters bei rund 2,50 Euro. Aber Petercam hatte eine andere Größenordnung im Sinn: zehn Cent.
Nun hatten die Imtech-Aktionäre schon einiges erlebt mit ihrem Unternehmen. Jahrelang hörten sie eine Erfolgsmeldung nach der anderen, 2011 durfte sich das Unternehmen mit dem königlichen Namen Royal Imtech schmücken, und noch Ende 2012 verkündete die Führung beste Aussichten. Dann stürzte der Himmel ein, ein 800 Millionen Euro schwerer Auftrag löste sich einfach in Luft auf, Imtech schrieb plötzlich nur noch Verluste. Aber das? 10 Cent? Dann wäre ja ganz Imtech, ein Konzern mit vier Milliarden Euro Jahresumsatz und 22.000 Mitarbeitern, nur zwölf Millionen Euro wert.
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