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Investmentbank Lehman-Auszahlung an deutsche Gläubiger rückt näher

Die insolvente US-Investmentbank Lehman Brothers hat sich mit einer Reihe von wichtigen Gläubiger geeinigt. Der Zahltag rückt nun näher. Insgesamt fordern die Geschädigten 320 Milliarden Dollar.
26.10.2011 Update: 27.10.2011 - 02:49 Uhr Kommentieren
Die Zentrale der Investmentbank Lehman in New York (Archiv) Quelle: ap

Die Zentrale der Investmentbank Lehman in New York (Archiv)

(Foto: ap)

New York Die Gläubiger der insolventen US-Investmentbank Lehman Brothers sind ihrem Geld ein wenig näher gekommen. Der Insolvenzverwalter der Lehman-Muttergesellschaft erklärte am Mittwoch in New York, dass er sich mit einer Reihe von wichtigen Gläubigern über die Höhe ihrer Forderungen geeinigt habe - darunter die Deutsche Bundesbank und der Bundesverband deutscher Banken. Die auf dem Höhepunkt der Finanzkrise zusammengebrochene US-Investmentbank Lehman Brothers kommt damit der Auszahlung von Geld einen Schritt näher. Eine weitgehende Einigung ist die Voraussetzung für die Auszahlung des verbliebenen Lehman-Vermögens.

Gerichtsakten zufolge verfügt die deutsche Behörde über einen unbesicherten Anspruch über 3,5 Milliarden Dollar, während die Forderung vom Bundesverband deutscher Banken 5,3 Milliarden Dollar beträgt. Damit haben beide kräftige Abstriche gemacht. Nach Angaben des Nachrichtendienstes Bloomberg hatte alleine die Bundesbank ursprünglich 12,2 Milliarden Dollar verlangt; zusammengenommen hätten sie 37 Milliarden Dollar verlangt. Und selbst von den heruntergeschraubten Forderungen werden Bundesbank und Bankenverband nur einen kleinen Teil wiedersehen.

Insgesamt gibt es Schätzungen zufolge 320 Milliarden Dollar an Forderungen gegen Lehman. Der Insolvenzverwalter geht davon aus, am Ende 65 Milliarden Dollar verteilen zu können. Die Gläubiger dürfen sich darauf einstellen, am Ende um die 20 Cent pro Dollar zurückzubekommen.

Lehman erklärte, der Insolvenzplan werde inzwischen von Anlegern unterstützt, die Forderungen in Höhe von insgesamt 160 Milliarden Dollar hätten. Die Gläubiger haben noch bis zum 4. November Zeit, dem Insolvenzplan zuzustimmen. Anfang 2012 könnte das erste Geld ausgezahlt werden.

Lehman Brothers war im September 2008 wegen missglückter Spekulationen auf dem US-Häusermarkt zusammengebrochen. Die Pleite hatte die Finanzkrise erst richtig angefacht. Seit dieser Zeit läuft die Abwicklung der einst viertgrößten Investmentbank. Abertausende Geschäftspartner sehen sich geschädigt und verlangen ihren Anteil an der Insolvenzmasse. Das Team von Insolvenzverwalter Bryan Marsal arbeitet daran, das komplizierte Finanzgeflecht aufzudröseln und abzuwägen, welche Forderungen berechtigt sind. Erst dann kann Geld fließen.

  • rtr
  • dpa
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