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Investmentbank Macquarie steht vor drastischem Stellenabbau

In Australien nehmen Spekulationen zu, die Investmentbank Macquarie Group werde wegen der Volatilität in den Finanzmärkten signifikant Stellen abbauen. Analysten fürchten drastische Zahlen für den Abbau.
14.08.2011 - 14:01 Uhr 1 Kommentar
Ein Mann steht im Schatten des Macquarie-Logos in Sydney. Quelle: Reuters

Ein Mann steht im Schatten des Macquarie-Logos in Sydney.

(Foto: Reuters)

Sydney Wie in den letzten Tagen verschiedene Analysten meinten, werde Macquarie mit einer Reduktion ihrer 15500 Personen starken globalen Belegschaft auf die schlechteren Geschäftsbedingungen reagieren. Berichten zufolge planen Investmentbanken weltweit, insgesamt über 100 000 Stellen einzusparen.

In einer von UBS veröffentlichten Studie spricht der Analyst Jonathan Mott von einer „aufgeblasenen“ Belegschaft, die sich Macquarie leiste. Ein schon nur geringer Abbau des Personals könnte mit 77 Mio. australische Dollar zum Gewinn der Gruppe beitragen (vor Steuern), so Mott. Der Markt solle jedoch nicht mit einer großen Ankündigung rechnen, meint der Analyst: „Ein Personalabbau wird wohl eher hinter den Szenen geschehen“. Laut UBS ist die Division Investment Banking der schlechteste Performer in der Macquarie-Gruppe. Diese Abteilung könnte somit am stärksten von möglichen Kürzungen betroffen werden.

Institutionelle Investoren beklagen chronisch den relativ hohen Personalbestand, den sich die australische Bank leiste. Die Zahl der Beschäftigten stieg in den letzten zwei Jahren mit den Übernahmen von Consellation Energy, Tristone Capital, Delaware Investments und der amerikanischen Boutique-Investmentbank Fox Pitt Kelton weiter an. Die Gehälter höherer Macquarie-Angestellter gehören zu den besten in der Finanzindustrie. Sie richten sich in der Regel nach der Performance des Unternehmens.

Macquarie wollte zu den Spekulationen keine Stellung nehmen. Bei der Jahresversammlung im Juli hatte CEO Nicholas Moore noch gemeint, es sei keine „materielle“ Veränderung des Personalbestandes geplant.  Macquarie Group generiert einen wesentlichen Teil ihres Umsatzes mit der Beratung und Finanzierung von Akquisitionen und Beteiligungen, und kassiert dafür Kommissionen. Die Bank macht 60 Prozent ihrer Geschäfte außerhalb des Heimatmarktes Australien: 30 Prozent in den Vereinigten Staaten, 16 Prozent in Asien sowie Prozent in Europa, dem Nahen Osten und Afrika. Auch in Deutschland ist Macquarie aktiv. Unter anderem gehören der Gruppe der Zählerableser Techem und Teile von Sal. Oppenheim. Im April hatte Macquarie für das vergangene Geschäftsjahr einen gegenüber dem Vorjahr um Prozent niedrigeren Gewinn von 956 Mio. australischen Dollar gemeldet.

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    Hermann Böhmann, Frankfurt am Main

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