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Investmentbanking Deutsche Bank räumt auf

Nach einem Medienbericht trennt sich die Deutsche Bank von mehr als der Hälfte ihrer Kunden im Handelsgeschäft. Mit dieser neuen Ausrichtung des Investmentbankings steht Deutschlands größtes Geldhaus nicht allein da.
12.05.2016 - 10:18 Uhr
Eine Statue vor dem Logo der Deutschen Bank: Deutschlands größtes Geldhaus will sich von mehr als der Hälfte seiner Kunden im Investmentbanking trennen. Quelle: Reuters
Deutsche Bank in Frankfurt

Eine Statue vor dem Logo der Deutschen Bank: Deutschlands größtes Geldhaus will sich von mehr als der Hälfte seiner Kunden im Investmentbanking trennen.

(Foto: Reuters)

Frankfurt Die Deutsche Bank macht bei ihren Aufräumarbeiten im Investmentbanking einem Bericht zufolge nun auch bei den Kunden ernst. Das Institut wolle sich von mehr als der Hälfte ihrer rund 65 000 Geschäftspartner im Handelsgeschäft trennen, berichtet die „Financial Times“ (Donnerstag). Mit dem Schritt will sich der Konzern auch für die zunehmend strengeren Geldwäscheregeln rüsten. Die Bank wolle sich künftig auf gut 30 000 Kunden im Investmentbanking konzentrieren, die sie gut kennt und mit denen sie regelmäßig Geschäfte macht, schrieb das Blatt. Das Institut wollte die Zahlen auf Anfrage am Donnerstag nicht kommentieren.

Vorstandschef John Cryan hatte bereits im vergangenen Jahr angekündigt, die Kundenbasis radikal ausdünnen zu wollen. Er hatte betont, dass die Bank rund 80 Prozent ihrer Erträge im Investmentbanking mit nur 30 Prozent ihrer Kunden erwirtschafte. Seine Strategie sieht vor, dass sich die Bank künftig stärker auf besonders profitables Geschäft konzentriert, auch wenn das zulasten der Gesamteinnahmen geht.

Mit der Trennung von Zehntausenden Kunden steht die Deutsche Bank nicht allein da. Auch die britische Großbank Barclays soll sich der „FT“ zufolge von 35 000 Karteileichen getrennt haben. Die Schweizer UBS habe bei einer Überprüfung ihrer Kundendateien im Investmentbanking festgestellt, dass rund 60 Prozent von ihnen kein oder kaum noch Geschäfte mit ihr machten.

Der für Bankenaufsicht zuständige BaFin-Direktor Raimund Röseler hat am vergangenen Dienstag den neuen Vorstandschef John Cryan ausgiebig für den Umbau von Deutschlands größtem Geldhaus gelobt. "Wir sehen die Bank auf völlig richtigem Weg", sagte er auf der Jahrespressekonferenz der Behörde in Frankfurt. "Die Bank hat die geeigneten Maßnahmen angestoßen, um die Probleme, die wir adressiert haben, zu lösen."

  • dpa
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