Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviert Wir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke

Katarische Investoren Barclays wegen Geldspritze aus Katar angeklagt

Während der Finanzkrise 2008 hatte Barclays finanzielle Unterstützung einiger Investoren. Darunter auch eine horrende Geldspritze aus Katar. Nun hat das Serious Fraud Office Klage gegen die britische Bank erhoben.
20.06.2017 - 10:56 Uhr Kommentieren
Manager der Bank müssen sich für eine Finanzspritze aus Katar vor Gericht verantworten. Quelle: Reuters
Barclays

Manager der Bank müssen sich für eine Finanzspritze aus Katar vor Gericht verantworten.

(Foto: Reuters)

London Eine milliardenschwere Geldspritze aus Katar während der Finanzkrise 2008 hat für die britische Bank Barclays ein juristisches Nachspiel. Das Serious Fraud Office (SFO) erhob am Dienstag Anklage gegen Barclays, weil Zahlungen an katarische Investoren nicht offengelegt wurden. Der Bank wird Betrug und rechtswidrige finanzielle Hilfe vorgeworfen.

Auch der frühere Barclays-Chef John Varley, der ehemalige Chef der Vermögensverwaltung, Thomas Kalaris, sowie die früheren hochrangigen Barclays-Investmentbanker Richard Boath und Roger Jenkins müssen sich vor Gericht verantworten. Sie sind die bisher höchstrangigen britischen Banker, die im Zuge der Finanzkrise angeklagt wurden.

Wo es Banken nach dem Brexit hinzieht
Bank of America
1 von 13

Die Bank sieht Dublin als Standard-Ziel für ein neues EU-Drehkreuz, falls Großbritannien den einfachen Zugang zum Binnenmarkt verliert. Das erklärte Nikolaus Närger, zuständig für Corporate Banking in Deutschland, Schweiz und Österreich, im März. Es sei wahrscheinlich, dass einige Stellen auch an andere Standorte, wie etwa Frankfurt, Madrid, Luxemburg und Amsterdam, verlagert werden. Eine finale Entscheidung gebe es noch nicht.

(Foto: Reuters)
Goldman Sachs
2 von 13

Goldman Sachs werde nach dem EU-Austritt Großbritanniens zunächst Hunderte in London ansässige Mitarbeiter in erweiterte Büros in der EU versetzen, sagte Richard Gnodde, Co-Leiter Investmentbanking, in einem Interview mit CNBC am Dienstag. Die Firma verfügt bereits über Vollbanklizenzen in Frankreich und Deutschland und werde im Zuge der Brexit-Notfallplanung die Belegschaften in diesen und anderen Büros in der Region ausbauen. Wie Bloomberg aus informierten Kreisen erfuhr, erwägt die Wall-Street-Firma, Frankfurt zu ihrem Haupt-Drehkreuz innerhalb der EU zu machen. Demnach könne die Bank bis zu 1000 Mitarbeiter verlagern, darunter Händler und führende Manager. CEO Lloyd Blankfein sagte öffentlich, sein Unternehmen habe Pläne auf Eis gelegt, weitere wichtige Geschäftsbereiche in Großbritannien anzusiedeln.

(Foto: Reuters)
JP Morgan Chase
3 von 13

Bereits vor dem Referendum hatte JP Morgan-Chase-&-Co.-Chef Jamie Dimon erklärt, dass bis zu 4000 der insgesamt 16.000 britischen Mitarbeiter nach dem Brexit auf den Kontinent verlagert werden könnten. Das Unternehmen hat sich Kreisen zufolge Büros sowohl in Dublin als auch Frankfurt angeschaut.

(Foto: dpa)
UBS
4 von 13

Die Schweizer Bank will eine finale Entscheidung darüber, ob bis zu 1.500 der rund 5.000 britischen Investmentbanking-Mitarbeiter umziehen werden, kurz nach der Auslösung des Brexit treffen. Das erklärte der Verwaltungsrats-Chef Axel Weber in diesem Monat.

(Foto: Reuters)
HSBC
5 von 13

HSBC könnte Handelsgeschäfte, die rund 20 Prozent vom Investmentbanken-Ertrag in London generieren, nach Paris verlagern, erklärte CEO Stuart Gulliver im Januar. Speziell Aktivitäten, die der EU-Rechtsprechung unterliegen, seien betroffen.

(Foto: Reuters)
Barclays
6 von 13

Barclays will in Dublin zusätzlich 150 Mitarbeiter ansiedeln, wenn britische Finanzinstitutionen den einfachen Zugang zur EU verlieren, sagten Personen mit Kenntnis der Entscheidung zu Beginn des Jahres.

(Foto: Reuters)
Standard Chartered
7 von 13

Standard Chartered erwägt, Dublin nach dem Brexit zum Rechtssitz innerhalb der EU zu machen. Das erfuhr Bloomberg im Dezember von Personen, die mit dem Vorgang vertraut sind. Eine finale Entscheidung sei noch nicht gefallen. Die Bank spreche auch mit der deutschen Aufsicht darüber, Frankfurt alternativ auszuwählen.

(Foto: Reuters)

Nach hohen Abschreibungen in der Finanzkrise hatte sich Barclays 2008 mit Hilfe privater Investoren zwölf Milliarden Pfund (heute umgerechnet 13,7 Milliarden Euro) besorgt. Die Finanzspritze habe eine Kreditlinie in Höhe von drei Milliarden Pfund von dem reichen Golfstaat im November 2008 beinhaltet, erklärte das SFO. Die Behörde wurde als Reaktion auf die Finanzkrise eingerichtet und ist für die Bekämpfung der Wirtschaftskriminalität zuständig.

Barclays wollte sich zu den Vorwürfen zunächst nicht äußern. Die Bank warte auf weitere Informationen. Jenkins werde sich gegen die Vorwürfe entschieden zur Wehr setzen, kündigte sein Anwalt an.

  • rtr
Startseite
0 Kommentare zu "Katarische Investoren: Barclays wegen Geldspritze aus Katar angeklagt"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%