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Keine Einigung Tarifverhandlungen bei privaten Banken ergebnislos vertagt

Die Verhandlungsführerin des Arbeitgeberverbandes kritisiert die Gewerkschaften. Diese hätten in wichtigen Bereichen an ihren Maximalforderungen festgehalten.
26.08.2021 - 18:08 Uhr 1 Kommentar
Die Gewerkschaften Verdi und DBV fordern von den Privatbanken neben 4,5 beziehungsweise 4,8 Prozent mehr Gehalt unter anderem ein Recht auf Homeoffice und bessere Konditionen für Nachwuchskräfte. Quelle: dpa
Frankfurter Bankenskyline

Die Gewerkschaften Verdi und DBV fordern von den Privatbanken neben 4,5 beziehungsweise 4,8 Prozent mehr Gehalt unter anderem ein Recht auf Homeoffice und bessere Konditionen für Nachwuchskräfte.

(Foto: dpa)

Frankfurt Die Tarifverhandlungen für 140.000 Beschäftigte der privaten Banken sind nach der zweiten Runde ohne Einigung vertagt worden. Die Beratungen in Wiesbaden seien ergebnislos geblieben, weitere Gespräche solle es am 24. September geben, teilte der Arbeitgeberverband AGV am Donnerstag mit.

„Solange sich kein realistisches Gesamtpaket abzeichnet, werden wir auch beim Kernthema Gehalt nicht vorankommen“, sagte Verhandlungsführerin Sabine Schmittroth. Man könne nicht die Maßstäbe früherer Tarifrunden anlegen.

Die Gewerkschaft Verdi warf den Banken fehlenden Gestaltungswillen vor. „Es war während der Verhandlungsrunde sehr offensichtlich, dass die Arbeitgeberseite weiter auf Zeit spielt“, sagte Verhandlungsführer Jan Duscheck. Es habe bei der Gehaltsfrage sowie beim Thema Homeoffice keine Bewegung vonseiten der Banken gegeben.

AGV-Vertreterin und Commerzbank-Vorständin Schmittroth hielt dagegen, die Gewerkschaften hätten vor allem bei den Themen Mobilarbeit und Nachwuchskräfte an ihren Maximalforderungen festgehalten. Der Verteilungsspielraum bleibe angesichts des schwierigen Umfelds für Banken gering.

Die Gewerkschaften Verdi und DBV fordern neben 4,5 beziehungsweise 4,8 Prozent mehr Gehalt unter anderem ein Recht auf Homeoffice und bessere Konditionen für Nachwuchskräfte. Die Verhandlungen hatten Anfang Juli begonnen. Die privaten Banken verhandeln seit Anfang der 1970er Jahre erstmals getrennt von den öffentlichen Banken.

Mehr: Verdi wirft Privatbanken Blockadehaltung vor.

  • rtr
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1 Kommentar zu "Keine Einigung: Tarifverhandlungen bei privaten Banken ergebnislos vertagt"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • .... sie sollten lieber gemeinsam mit den öffentlichen verhandeln, dann wird auch den Gewerkschaften die tatsächliche Lage der europäischen Banken bewusst - sie sieht nicht rosig aus!
    Gerade wegen der negativen EZB Einlagezinsen ist die Wettbewerbsfähigkeit z.B. gegenüber amerikanischen Banken sehr eingeschränkt.
    Mit so hohen Forderungen der Gewerkschaften wird das nichts mit einer Arbeitsplatzsicherung und Aufschwung in der Bankenbranche.

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