Premium Kommentar zu Bankenstrafen US-Recht gilt nicht nur in Amerika

Der US-Amerikaner gibt den Chefposten bei der Credit Suisse ab.
New York Als Brady Dougan vor über einem Jahr von US-Senatoren verhört wurde, bekam er immer wieder diesen Satz entgegengeschleudert: „Wer in Amerika Geschäfte macht, muss sich doch an amerikanische Gesetze halten, oder?“ Der Amerikaner Dougan, dessen Ausscheiden als Vorstandschef der Bank Credit Suisse am Dienstag bekanntgegeben wurde, musste damals sein Geldhaus wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung verteidigen. Die Senatoren, darunter der bekannte Politiker John McCain, wollten von ihm auch Kundenlisten haben. Dass Dougan die Listen nach Schweizer Recht nicht herausrücken durfte, war ihnen ziemlich egal: Für US-Politiker und -Finanzaufseher ist Amerika der Nabel der Welt. Wenn die eigenen Regeln mit denen anderer Länder in Konflikt geraten, ist das deren Problem.
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen