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Kooperation mit Fintech-Anbieter Sparda-Banken bieten Geldabheben im Supermarkt

Während etliche Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken derzeit wegen Gebühren fürs Geldabheben in der Kritik stehen, gehen Sparda-Banken einen neuen Weg. An Supermarktkassen bekommen Kunden Bargeld ohne Gebühr.
19.04.2017 - 08:13 Uhr Kommentieren
An der Kasse wird der Barcode auf dem Smartphone gescannt. Quelle: PR
Geldabheben mit Barzahlen

An der Kasse wird der Barcode auf dem Smartphone gescannt.

(Foto: PR)

Frankfurt Für Kunden der Sparda-Banken Nürnberg und Augsburg wird ab diesem Mittwoch die Supermarkt-Kasse zum Geldautomaten. Dank einer Kooperation zwischen den Genossenschaftsbanken und dem Finanztechnologieanbieter Barzahlen.de können sie jetzt mit ihrem Smartphone unter anderem an den Kassen von Rewe, Penny, Real und Mobilcom Debitel Bargeld abheben. Weitere Sparda-Banken sollen in den kommenden Wochen nach und nach folgen.

Bargeld ist noch immer das liebste Zahlungsmittel der Deutschen. Die Scheine und Münzen bereitzustellen, ist für Kreditinstitute aber nicht billig. Einige lassen sich das Geldabheben am Automaten deshalb bezahlen – was gerade erst für einen Aufschrei gesorgt hat. Im Fokus standen dabei mehr als 40 Sparkassen und mindestens 150 Volks- und Raiffeisenbanken. Doch es geht auch anders: Wenn sich Bankkunden über Barzahlen im Supermarkt Geld auszahlen lassen, ist das für sie kostenlos und sie erhalten immerhin bis zu 300 Euro pro Tag.

Auch für die Banken lohnt sich die Zusammenarbeit. Bereits seit Herbst 2015 kooperiert die Smartphone-Bank N26 mit Barzahlen. Im vergangenen September folgte die Direktbank DKB. Anders als die Sparda-Banken, die über rund 400 Filialen verfügen, haben diese beiden kein eigenes Filialnetz mit eigenen Geldautomaten. Für sie bietet Barzahlen im Vergleich zur Abhebung am Geldautomaten einen Preisvorteil. Das bestätigte dem Handelsblatt ein DKB-Vorstand. Bei den Sparda-Banken dürfte es ähnlich sein, schließlich entstehen ihnen auch dann Kosten, wenn die Kunden an den eigenen Geldautomaten Bargeld ziehen.

Der Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Nürnberg, Stefan Schindler, erklärt die Motivation für die Kooperation so: „Für Bankkunden ist die kostenlose Bargeldversorgung heutzutage ein elementares Thema. Daher freuen wir uns, unseren Mitgliedern mit dem neuen Service "SpardaBargeld" eine einfache und flexible Lösung in ihrem direkten Umfeld bieten zu können.“

Wer SpardaBargeld nutzen möchte, muss sich zunächst mit seinem Smartphone in die SpardaBanking-App einloggen und dort die Funktion „Auszahlung“ wählen. Dann kann er einen individuellen Betrag in Höhe von bis zu 300 Euro eingegeben. Nach Bestätigung mit einer Tan wird ein Barcode generiert, der an der Kasse gescannt wird. Daraufhin zahlt der Kassierer das Geld aus.

Ein ähnlicher Service ist schon von den Rewe-Supermarktkassen bekannt. Um dort ohne Barzahlen Bargeld zu bekommen, müssen die Kunden allerdings Waren im Wert von mindestens 20 Euro einkaufen – und eine Girocard – ehemals EC-Karte genannt – dabei haben. Zudem gibt Rewe nur jeweils 200 Euro heraus.

Investments, Namen und Kooperationen 2017
ING startet Fintech-Fonds
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Die niederländische Bank ING hat am 25. Oktober bekannt gegeben, dass sie den 300-Millionen-Euro schweren Fonds ING Ventures gestartet hat, um damit in Fintechs zu investieren. Mit Fintechs zu kooperieren und in sie zu investieren gehöre zum Kern ihrer Innovationsstrategie. Weltweit hat die Bank nach eigenen Angaben in den vergangenen drei Jahren bereits 115 strategische Partnerschaften und Investments getätigt.

(Foto: dpa)
Deutsche Bank startet Digi-Venture-Fonds
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Die Deutsche Bank beteiligt sich mit knapp 25 Prozent am Fintech Dwins. Es ist das erste Investment des neuen Digi-Venture-Fonds der Privatkundensparte. Der Fonds soll in strategisch interessante Finanztechnologie-Unternehmen investieren und ist aktuell mit einem mittleren zweistelligen Millionenbetrag ausgestattet. Ab Dezember sollen Deutsche Bank-Kunden den von Dwins entwickelten Finanzplaner „Finanzguru“ exklusiv nutzen können...

N26 will in die USA expandieren
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Die Smartphone-Bank N26 will ab Mitte 2018 in den US-Markt eintreten und Kunden dort ein Girokonto mit Karte, Überweisungen, Barabhebungen sowie einem speziellen Kundenbindungsprogramm anbieten. Nach Angaben des Berliner Finanztechnologie-Start-ups können sich US-amerikanische Kunden ab sofort in eine Warteliste eintragen. „Die USA sind ein spannender Markt für N26, der uns große Möglichkeiten eröffnet“, sagte Gründer und Geschäftsführer Valentin Stalf, der die Pläne am 23. Oktober in Las Vegas vorstellte...

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Bux sammelt 10,6 Millionen Euro ein
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Die niederländische Börsen-App Bux hat 10,6 Millionen Euro von einem Investorengremium um den deutschen Fonds Holtzbrinck Ventures eingesammelt. Bux widmet sich einem sehr deutschen Problem: der weit verbreiteten Angst vor Aktien. Gründer Nick Bortot (Foto) will vor allem jungen Leuten die Börse spielerisch näherbringen. Das Amsterdamer Start-up soll bereits 1,2 Millionen Nutzer haben, ein Drittel davon in Deutschland und Österreich...

JP Morgan übernimmt WePay
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JP Morgan hat den Zahlungsdienstleister WePay übernommen. Wie am 18. Oktober bekannt wird, will die größte US-Bank damit wohl rund vier Millionen kleine Unternehmen besser in den hauseigenen Zahlungsverkehr integrieren...

(Foto: dpa)
Compeon erhält zwölf Millionen Euro
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Der auf Firmenkunden spezialisierte Kreditvermittler Compeon sammelt zwölf Millionen Euro ein. Wie die Vermittlungsplattform für Unternehmensfinanzierungen am 12. Oktober meldet, stammt das Geld von seinen Altinvestoren. Angeführt wurde die zweite Finanzierungsrunde von Tengelmann Ventures. Beteiligt sind daneben auch btov Partners und Dieter von Holtzbrinck Ventures – letztere gehört zur Verlagsgruppe Handelsblatt. Compeon bezeichnet sich selbst als Marktführer unter den digitalen Plattformen für gewerbliche Finanzierungen und kooperiert mit mehr als 220 Banken, Fördermittelanbietern und Spezialfinanzierern. Gegründet wurde das Fintech von Nico Peters, Frank Wüller und Kai Böringschulte (Foto: von links). Die Plattform ging Mitte 2013 an den Markt.

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Element bekommt Bafin-Lizenz
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Das von dem Berliner Company-Builder Finleap gegründete Start-up „Element“ hat für sein Versicherungsgeschäft eine Lizenz von der Finanzaufsichtsbehörde Bafin erhalten. Wie das Fintech am 11. Oktober meldet, gilt die Erlaubnis für Schaden- und Unfallversicherungen, was Sach-, Haftpflicht-, Unfall- und Rechtsschutzversicherungen sowie das Reisegeschäft einschließt. Als möglichen Partner nennt Element neben anderen Start-ups aus der Versicherungsbranche – sogenannten InsurTechs – auch etablierte Marken und Händler sowie klassische Versicherungen und Vermittler. Geschäftsführer Sascha Herwig (links im Bild, mit Wolff Graulich und Henning Groß) war zuletzt Bereichsleiter bei der Nürnberger Versicherung.

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Noch dazu ist über Barzahlen auch das Einzahlen von Geld möglich. Für Sparda-Bankkunden funktioniert das ab einem Mindest-Einzahlbetrag von 50 Euro bis zu einem Höchstbetrag von 999,99 Euro und kostet den Kunden eine Gebühr von 1,5 Prozent des Einzahlbetrages.

Gestartet ist Barzahlen bereits vor vier Jahren. Im Mittelpunkt stand zunächst das Angebot im Online-Handel einzukaufen und die Rechnung bar in den Partnerfilialen bezahlen zu können. Barzahlen-Geschäftsführer Sebastian Seifert betont die Sicherheit des Verfahrens: „Das Geldabheben über Barzahlen ist für die Mitglieder der Sparda-Banken absolut datensicher, da die Mitgliederdaten bei der Bank verbleiben. Zudem ist Barzahlen bereits seit 2013 als „Geprüftes Zahlungssystem“ vom TÜV Saarland zertifiziert“.

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