Kreditkartenanbieter American Express meldet starken Gewinnrückgang
Der Trend zum Online-Shopping wirkt sich auf die Zahlen von American Express aus.
New York Der Kreditkartenanbieter American Express hat zum Jahresende trotz anhaltend hoher US-Konsumausgaben deutlich weniger verdient. Im vierten Quartal fiel der Gewinn verglichen mit dem Vorjahreswert um 16 Prozent auf 1,7 Milliarden Dollar (1,5 Milliarden Euro), wie der US-Finanzkonzern an diesem Freitag mitteilte.
Allerdings ist der Vergleich durch einen hohen Sondererlös verzerrt, den American Express im Vorjahr aufgrund der US-Steuerreform eingestrichen hatte. Die Erlöse legten um neun Prozent auf 11,4 Milliarden Dollar zu.
Bei Anlegern kamen die Zahlen gut an, die Aktie reagierte vorbörslich positiv. Wie die Rivalen Mastercard und Visa verdient American Express an Transaktionsgebühren und profitiert, je öfter Kunden beim Einkaufen Kreditkarten zücken.
Die hohe Ausgabefreude der US-Verbraucher und der Trend zum Online-Shopping, wo häufig mit Karte gezahlt wird, bescheren den Unternehmen gute Geschäfte.
American Express gibt allerdings auch viel Geld für Werbe- und Bonusprogramme zur Kundengewinnung aus, was die Kosten zuletzt stark stiegen ließ.
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