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Krisenbank Hürde für geplanten Verkauf von Monte dei Paschi gefallen

Die Nachwahl des Parlaments hat wohlmöglich zu einem Richtungswechsel um Verkauf der Krisenbank geführt. Die Aktie der Bank legt folglich zu.
05.10.2021 - 11:53 Uhr Kommentieren
Die Großbank UniCredit hatte Ende Juli mitgeteilt, sie stehe in Verhandlungen mit dem Staat über einen Kauf von MPS. Quelle: Bloomberg
Monte dei Paschi

Die Großbank UniCredit hatte Ende Juli mitgeteilt, sie stehe in Verhandlungen mit dem Staat über einen Kauf von MPS.

(Foto: Bloomberg)

Mailand Die Gespräche zum geplanten Verkauf der verstaatlichten Krisenbank Monte dei Paschi di Siena (MPS) an den größeren Rivalen UniCredit nähern sich nach einer wichtigen Nachwahl für das Parlament womöglich der Zielgeraden. Der Chef der demokratischen Partei PD, Enrico Letta, war bei dem Urnengang am Sitz der Bank in Siena angetreten und errang in dem toskanischen Wahlkreis einen Sieg.

Damit wurde ein Unsicherheitsfaktor für die Gespräche beseitigt. Denn Letta hatte mit einem Rücktritt als Parteichef gedroht, sollte er bei der Wahl scheitern. Die Aktie der Krisenbank legte daraufhin am Dienstag rund 3,4 Prozent zu. Vor der Nachwahl waren die Gespräche ins Stocken geraten.

Die Großbank UniCredit hatte Ende Juli mitgeteilt, sie stehe in Verhandlungen mit dem Staat über einen Kauf von MPS. Der Verkauf gilt als politisch heikel für die italienische Regierung, die aus einer Mehrparteienkoalition besteht, an der auch die PD beteiligt ist. Denn eine Übernahme der MPS durch UniCredit könnte rund 7000 Arbeitsplätze kosten.

Letta fordert unter anderem Beschäftigungszusagen. Auch müsse eine Zerschlagung der Bank vermieden und die Marke des Geldhauses erhalten werden. Ein hochrangiger Abgeordnete der PD hatte Reuters unlängst gesagt, die Mitte-Links-Partei könne es sich nicht leisten, einer Vereinbarung zuzustimmen, die einen Verlust so vieler Stellen mit sich bringt.

Der italienische Staat hält seit einer milliardenschweren Rettungsaktion 2017 fast zwei Drittel an dem ältesten noch aktiven Geldhaus der Welt und plant, die Beteiligung bis 2022 zu verringern. Die Regierung hatte in Aussicht gestellt, Kapital zuzuschießen und auch Rechtsrisiken zu übernehmen um Unicredit für eine Übernahme zu gewinnen.

Mehr: Neuer Vorstand für die Bethmann Bank: Stefan Meine kommt von ABN Amro

  • rtr
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