Krisenbank Hypo Alpe erhält 750 Millionen Euro Staatshilfe

Die Hypo Alpe Adria bekommt Staatshilfen von 750 Millionen Euro.
Wien Die österreichische Krisenbank Hypo Alpe Adria erhält die benötigte Staatshilfe von 750 Millionen Euro. Der Staat habe am Mittwoch auf der Aktionärsversammlung der Bank die Kapitalspritze abgesegnet, teilte die Hypo Alpe Adria am Mittwoch mit. Die Bank erfülle damit wieder die Vorschriften der Bankenaufseher hinsichtlich der Kapitalausstattung. Das Geld werde in den nächsten Tagen fließen, sagte ein Hypo-Alpe-Adria-Sprecher der Nachrichtenagentur Reuters.
Die Oesterreichische Notenbank (OeNB) werde nun beantragen, dass die Hypo-Papiere wieder als Pfand bei der Europäischen Zentralbank (EZB) hinterlegt werden können, sagte ein OeNB-Sprecher. Die chronische Kapitalknappheit der Hypo führte dazu, dass die ehemalige BayernLB-Tochter bei der EZB nicht mehr mit günstigem frischen Geld versorgen konnte. Die Zentralbank hatte die Hypo-Anleihen, die im Umfang von fünf Milliarden Euro im Umlauf sind, zudem nicht mehr als Sicherheit anerkannt.
Insgesamt benötigt die Hypo bis zum Start der geplanten Bad Bank im Herbst nach eigenen Angaben 1,43 Milliarden Euro an Staatshilfen. Die Geldspritzen sollen in Tranchen ausbezahlt werden. Mit den nun fließenden 750 Millionen Euro kann die Hypo eine Lücke in ihrer Bilanz für 2013 stopfen. Darüber hinaus soll sich das Institut mit dem Geld über die ersten Monaten des laufenden Jahres retten.
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Wer braucht die EZB, wenn die österr. Steuerzahler eh alles zahlen!?