Die Inflation im Euro-Raum lag im Mai bei 0,5 Prozent – und damit weit entfernt von der Zielmarke der EZB von nahe zwei Prozent. Die Entwicklung erhöht den Druck auf die EZB, die Zinsen niedrig zu halten oder noch unter das Rekordtief von 0,25 Prozent zu senken. EZB-Präsident Mario Draghi hatte betont, die Notenbank werde sich notfalls entschieden gegen einen Preisverfall stemmen.
Für Verbraucher sind sinkende Preise zunächst erfreulich, schließlich bekommt man mehr für sein Geld. Die Gefahr ist, dass eine Abwärtsspirale in Gang kommt, wenn die Preise auf breiter Front fallen. Ökonomen nennen das Deflation. Unternehmen und Verbraucher könnten dann Investitionen hinauszögern - in der Erwartung, dass es in den nächsten Monaten noch günstiger für sie wird. Das könnte die ohnehin noch fragile Erholung der Konjunktur in Europa abwürgen.
„Eine handfeste Deflation ist in der Eurozone eine sehr weit entfernte Gefahr“, meint Berenberg-Volkswirt Christian Schulz. Das betont auch regelmäßig das EZB-Spitzenpersonal. Bundesbankpräsident Jens Weidmann hatte Mitte März erklärt, er halte die Risiken von Preis- und Lohnrückgängen auf breiter Front im Euroraum für sehr begrenzt.
Bei den Zinsen hat die EZB den Boden fast erreicht. Mit einem Leitzins von 0,25 Prozent ist Zentralbankgeld für die Banken im Euroraum bereits extrem günstig. Ob eine weitere Zinssenkung die Geldinstitute dazu bewegen würde, mehr Kredite zu vergeben und so die Wirtschaft anzukurbeln, ist umstritten. Denkbar wäre, dass die EZB den Zins für Geld, das Geschäftsbanken bei der Notenbank parken, unter Null senkt. Theoretisch möglich wäre auch, dass die EZB in großem Stil Staatsanleihen aufkauft.
Theoretisch animiert das billige Geld Unternehmen zum Investieren und Verbraucher zum Konsumieren - beides kurbelt die Konjunktur an und erhöht so den Preisauftrieb. Doch gerade in den kriselnden Eurostaaten in Südeuropa blieb die Kreditvergabe zuletzt schwach. Nach Einschätzung des Bundesverbandes Deutscher Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) kann die EZB mit noch billigerem Geld dagegen so gut wie nichts ausrichten.
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Die Banken sind zwar pro forma noch auf den Sparer angewiesen, defacto druckt die EZB aber alle fehlenden Liquiditätslücken mit ihrem ungedecktem Falschgeld sowieso weg. Man kann sicher sein, dass das EZB-Falschgeldregime, welches wir derzeit haben, in solch einem Fall begleitet von "diesmal ist alles andres"-Propaganda und Deflation=Faschismus-Schreckgespenstern erst recht zur Höchstform auflaufen wird. Nur werden auch die FinanzindustrieMARIOnetten und Falschgeldprotagonisten unausweichlich auf dem harten Boden der Realität landen und die Kapital- und Wohlstandszerstörung ihrer irren Politik vor dem Souverän und seinen Gerichten rechtfertigen und spätestens dann lernen müssen, dass man Wohlstand nicht herbeidrucken kann.
Dann sollte der Herr Sparkassenpräsident auch so konsequent sein, und den Ausstieg Deutschlands aus dem Euro fordern.
Aber die Euro ist ja ein "politisches Projekt", und die Verluste der deutschen Sparer und Steuerzahler sind halt der Preis dafür.
Nach letzten Umfragen schafft es die AfD immerhin schon auf 8 %. Wie es scheint, wacht das Volk doch so langsam auf.
Nachtrag zu meinem Beitrag von 11.32 Uhr:
Bei der Benennung der Risiken von Sacheigentum im EU-Raubstaat habe ich die Edelmetalle vergessen. Viele werben ja angesichts des Kartenhauses Papiergeld dafür, die Altersvorsorge auf Edelmetalle zu gründen. Das kann man natürlich machen. Ich jedoch bin auch da skeptisch.
Man sollte nicht vergessen, dass die USA und auch Deutschland in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts den privaten Besitz von Edelmetallen einfach verboten haben. Selbst wenn man dann verbotenerweise (ich rate nicht dazu) seine Goldmünzen behalten würde, hätte ein solches Verbot ja gravierende Auswírkungen auf den Marktwert des Goldes. Ein eventueller Verkauf auf dem schwarzen Markt oder im Ausland (wo, bitte, wenn alle westlichen Staaten gemeinsame Sache machen???) wäre nur zu schlechten Preisen möglich.
Fazit: In unserem Raubstaat gibt es keine sichere Form der Altersvorsorge. Jeder muss versuchen, sich so gut wie möglich durchzulavieren.
Das Sicherste ist in meinen Augen nach wie vor die Familie. Großeltern, Kinder und Enkelkinder haben nach dem Krieg, als alles zerbombt war und die Menschen vor dem Nichts standen, zusammengehalten. Auf sie dürfte auch heutzutage Verlass sein. Blut wird immer dicker als Wasser sein.
Vor diesem Hintergrund begrüße ich ausdrücklich die programmtische Aussage der AfD, dass sie die Familie als Keimzelle der Gesellschaft achten und entsprechend fördern will.
CDU/CSU haben das vor langer, langer Zeit auch einmal gewollt. Das ist vorbei.
"Die Niedrigzinspolitik der EZB dient neben der beabsichtigten Schwächung des Euro vor allem dem Ziel, dass die Pleitestaaten der Eurozone ihren Kapitaldienst leichter stemmen können."
So ein Unsinn... D ist der Schuldenkoenig in EURopa, daher profitieren wir am meisten von niedrigen Zinsen. Niedrige Zinsen foerdern ausserdem Konsum und Investitionen und damit die Wirtschaft und die Schaffung von Arbeitsplaetzen. Falls man ueber den Tellerrand hinaus schaut, weiss man auch, dass alle anderen wichtigen Industrienationen extrem niedrige Zinsen haben (USA, GB, Japan). Sollen wir also unserem Staat, unseren Buergern und unserer Wirtschaft schaden und die Zinsen erhoehen, damit die Omi 2 EUR mehr Zinsen auf ihr Sparbuch bekommt? Wer Rendite will, kann diese schliesslich durch Investitionen erzielen (z.B. Immobilien/Aktien/Fonds) - dies ist auch besser fuer die Wirtschaft und die Bevoelkerung (z.B. Schaffung von Wohnraum, Arbeitsplaetze)...
Das Geld wäre gar nicht da. Es gäbe einen Zusammenbruch des Finanzsystems.
Alles das bestärkt mich, dass ich mit der AfD die richtige Wahl getroffen habe. Von den Blockparteien (Altparteien) war im Wahlkampf nie die Rede von der milliardenschweren Enteignung der deutschen Vorsorgevermögen fürs Alter. Nur die AfD hat das immer wieder kritisiert, zurückzuführen auf den irrsinnigen Einheitseuro. So treibt man die Bürger in neue politische Richtungen!
Ach....die Sparkassen wachen also auch langsamm mal aus ihren Merkel-Schäuble ESM-Komaschlaf auf....Nicht nur der EZB sondern auch der Merkel-Union und der ganzen etablierten Bundestagsparteienmafia gehört schon längst die Blaue Karte (AfD) gezeigt....aber schlaft mal schön weiter ihr Sparkassen,Genossenschaftbanken und damit ihr ganzen Kunden und Wähler dieser Banken-Parteien von Union und SPD.
Und wenn ihr meint es kann ja nicht mehr schlimmer kommen, dann schaut schon das nächste Finanzloch um die Ecke und zwar in Form von dieser absurden und wirtschaftvernichtenden Merkel-Ethik-Energiewende per EEG-Zwangsvernichtungsgesetz!
Die Niedrigzinspolitik der EZB dient neben der beabsichtigten Schwächung des Euro vor allem dem Ziel, dass die Pleitestaaten der Eurozone ihren Kapitaldienst leichter stemmen können.
Hier lässt der Raubstaat, in dem wir leben, seine Maske fallen: Er entschuldet sich durch einen Raubzug bei seinen Bürgern.
Da Deutschland zusammen mit den Pleitestaaten in der Zwangsjacke des Euro steckt, trifft diese Politik in voller Wucht auch in Deutschland alle Inhaber von Geldvermögen wie Sparbüchern, Bausparverträgen, Lebensversicherungen, Rentenversicherungen.
Aber die Inhaber von Sachvermögen sollen sich nicht zu früh in Sicherheit wähnen. Es wird in absehbarer Zeit auch sie treffen. Auch sie werden durch den Staat ausgeplündert werden.
Die Niedrigzinspolitik reicht angesichts der hoffnungslosen Überschuldung der Staaten bei weitem nicht aus, die Staatsfinanzen wieder in Ordnung zu bringen. Wir können daher sicher sein, dass sich die Finanzminister auch noch andere Grausamkeiten einfallen lassen werden.
Die Grunderwerbssteuern z.B. sind ja in vielen Bundesländern schon erhöht worden. Da könnte man noch eine Schüppe drauflegen. Auch die Idee einer Zwangshypothek auf Immobilien dürfte so manchem Finanzminister gefallen. Und man kann sicher sein, dass die Beamten der zuständigen Behörden noch sehr kreativ und erfinderisch sein werden.
Nur auf die Idee, die staatlichen Aufgaben und damit Ausgaben zurückzufahren, dürften sie wohl nicht verfallen. Das würde ja die Macht der Politiker einschränken und die Freiheit der mündigen Bürger voranbringen. Und das fürchtet die politische Klasse bekanntlich wie der Teufel das Weihwasser.
Durch den Negativzins ensteht nicht nur ein Verlust von "möglichen" Zinsen, es entsteht ein realer verlust am Guthaben der Sparer" Was passiert eigentlich, wenn viele Sparer ihr Geld von der Bank holen und unters Kopfkissen legen, weil da das Sparguthaben wenigstens nicht schrumpft? Wurde dies eigentlich schon einmal betrachtet? Mit Sicherheit: Schäuble sperrt die Konten der Menschen.
"Die hohen Lohnkosten in den südlichen Regionen, die niedrigen Lohnkosten in Deutschland befeuern dieses Ungleichgewicht permanent."
Das ist nur bedingt wahr. Wenn man das ärmste Land der EU - Bulgarien - nimmt, hat das Land de facto den Euro seit 15 Jahren. Die Lohnkosten sind ein Bruchteil - mit im Durchschnitt 200-300€ brutto Monatseinkommen. Dennoch ist Bulgarien bitter arm. Nicht allein die Lohnpolitik, sondern auch die Subventionspolitik und überhaupt die Handelspolitik von Deutschland und co. ist daran schuld.
Um das Problem zu lösen, muss Deutschland aus dem Euro raus. Die Löhne müssen erhöht werden. Die Subventionen müssen gestrichen werden. Wettbewerb in der EU muss gefördert und nicht vernichtet werden. und.. und.. und..
In der globalisierten Welt haben aufstrebenden Firmen keine Chance. Niemand kann mit den großen konkurrieren, niemand kann die EU-Vorgaben-Bürokratie einfach managen, bestensfalls wird die Firma übernommen, wenn sie zu gefährlich wird.