Landesbank Baden-Württemberg: LBBW macht mehr Gewinn
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Landesbank Baden-WürttembergLBBW macht mehr Gewinn
Das niedrige Zinsniveau und die steigenden regulatorischen Kosten belasten die Finanzinstitute. Trotzdem schreibt die LBBW weiter schwarze Zahlen. Dafür sorgen vor allem zwei Geschäftsbereiche der Landesbank.
Frankfurt Die gute Konjunkturentwicklung in Deutschland und die niedrige Belastung durch Staatshilfen hat der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) im ersten Halbjahr Rückenwind verliehen. Der Vorsteuergewinn kletterte um acht Prozent auf 271 Millionen Euro, wie Deutschlands größte Landesbank am Dienstag in Stuttgart mitteilte. Im Gesamtjahr geht Vorstandschef Hans-Jörg Vetter weiter davon aus, den Vorsteuergewinn aus dem Vorjahr in Höhe von 477 Millionen Euro „moderat“ zu übertreffen, sofern es nicht zu unvorhergesehenen Marktturbulenzen komme.
Die LBBW hatte im August 2014 Altlasten in Milliardenhöhe abgebaut und so die Belastungen senken können. Die nun noch fälligen Garantieprovisionen an das Land Baden-Württemberg halbierten sich mit 64 Millionen Euro fast im Vergleich zum Vorjahr.
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Im ersten Halbjahr profitierte die LBBW unter anderem von guten Wertpapiergeschäften sowie der steigenden Nachfrage von Unternehmen nach Absicherungsgeschäften. Zudem mussten die Stuttgarter deutlich weniger Geld für ausfallgefährdete Kredite zurücklegen.
Die Bank konnte dadurch die Belastungen durch steigende regulatorische Kosten und rekordniedrige Zinsen mehr als wettmachen. „Wir haben im ersten Halbjahr ein gutes Ergebnis erzielt und schreiben nun schon seit dreieinhalb Jahren kontinuierlich schwarze Zahlen“, sagte Bankchef Vetter.
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Die Südwest-Landesbank war im Zuge der Finanzkrise von ihren Eignern - dem Land Baden-Württemberg, Sparkassen und der Stadt Stuttgart - mit Bürgschaften und einer Kapitalspritze gestützt worden. Im Gegenzug war der Bank von der Europäischen Union ein harter Sparkurs aufgedrückt worden. LBBW-Chef Vetter hatte zwar im Frühjahr angekündigt, die Kosten weiter senken zu wollen. Im ersten Halbjahr war ihm das allerdings nicht gelungen.
Zuletzt hatte das „Manager Magazin“ berichtet, Vetter erwäge, 2016 und damit ein Jahr vor Vertragsende sein Amt niederzulegen. Der LBBW-Chef hatte dazu mitteilen lassen: „Davon ist mir nichts bekannt.“
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