Landesbank Eigner stärken Kapitalbasis der Helaba

Die Zentrale der hessischen Landesbank Helaba in Frankfurt.
Wiesbaden/Frankfurt Die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) steht künftig auf einer stabileren Kapitalbasis. Wenige Monate nach der Aufregung um das vermeintlich schlechte Abschneiden des Instituts beim Bankenstresstest brachten die Eigentümer die angekündigte Umwandlung der Stillen Einlagen in hartes Kernkapital unter Dach und Fach. Das erklärten die Helaba-Eigner - die Sparkassen (85 Prozent) sowie die Länder Hessen (10) und Thüringen (5) - am Dienstag in einer gemeinsamen Mitteilung.
Allein im Falle des Landes Hessen geht es dabei um 1,92 Milliarden Euro. Bei den Sparkassen dreht es sich nach früheren Angaben um 395 Millionen Euro. Mit dem Schritt erreiche die Landesbank eine harte Kernkapitalquote von rund zehn Prozent, ließ Hessens Finanzminister Thomas Schäfer (CDU) erklären: „Die Helaba ist und bleibt ein kerngesundes Kreditinstitut.“
Mit hartem Kernkapital sollen in Krisen Verluste aufgefangen werden. Dass für solche Fälle auch die Stillen Einlagen zur Verfügung stehen, hatte die Europäische Bankenaufsicht EBA bezweifelt - und ließ die Helaba beim europaweiten Krisentest im Juli durchfallen, obwohl die Eigentümer zuvor mehrfach versichert hatten, dass das Geld auch für Krisen zur Verfügung stehe.
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