Landesbank NordLB verkauft restliche Asset-Manager-Anteile an M.M. Warburg

Die angeschlagene Landesbank war wegen fauler Schiffskredite unter Druck geraten.
Hamburg Die Norddeutsche Landesbank hat die restlichen Anteile ihrer Asset-Management-Gesellschaft an M.M.Warburg verkauft. Die Hamburger Privatbank ist damit alleiniger Eigentümer der Warburg Invest AG, der ehemaligen NordLB Asset Management AG. Das geht aus einer Mitteilung vom Donnerstag hervor. Im Februar 2018 hatte Warburg in einem ersten Schritt bereits 75,1 Prozent übernommen. Die angeschlagene Landesbank blieb zunächst mit 24,9 Prozent an einer damals geschaffenen Holding beteiligt.
Im Zuge der Zusammenführung mit der eigenen Sparte entsteht damit unter dem Dach der Privatbank ein Vermögensverwalter mit einem betreuten Vermögen von mehr als 36 Milliarden Euro und 130 Mitarbeitern. Die über 100 Angestellten der Warburg Invest AG waren bereits Mitte Juni in die Räume von M.M.Warburg in Hannover umgezogen.
Die NordLB war wegen fauler Schiffskredite unter Druck geraten. Im Februar hatten sich die Eigner der Landesbank, zu denen neben Niedersachsen und Sachsen-Anhalt auch einige Sparkassen gehören, zusammen mit dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) auf ein Rettungspaket für die NordLB verständigt. Die Stützungsmaßnahmen werden derzeit von der Europäischen Kommission auf mögliche Staatshilfe geprüft.
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