Landesbanken LBBW-Schadensersatzklage gegen Goldman Sachs scheitert

Das Logo der Landesbank Baden-Württemberg.
New York Die Landesbank Baden-Württemberg kann nicht mit Schadenersatz von Goldman Sachs und der Societe-Generale-Tochter TCW für Fehlspekulationen in der Finanzkrise rechnen. Das zuständige Gericht in New York wies die Klage auf Schadenersatz der LBBW am Mittwoch zurück. Die Anschuldigungen seien dürftig und es fehlten Details. Damit seien die Anforderungen für ein Verfahren wegen Betrugs und Irreführung nicht gegeben, erläuterte Richter William Pauley zur Begründung.
Die LBBW hatte die beiden Institute im Oktober vergangenen Jahres verklagt. Die Landesbank forderte 37 Millionen Dollar. Hintergrund sind Verluste, die die Landesbank bei verbrieften Hypothekenkrediten (CDO) mit dem Namen „Davis Square Funding VI“ verbucht hatte. Die LBBW warf den beiden Häusern irreführende Angaben und Pflichtverletzungen bei der Strukturierung, dem Verkauf und der Verwaltung des Investmentvehikels vor. Die CDOs waren zu 95 Prozent mit Häuserkrediten unterlegt, die stark an Wert einbüßten, als der Häusermarkt in den USA zusammenbrach. Die LBBW wirft den beiden Instituten vor, viel zu hohe Preise und Gebühren für die CDOs berechnet zu haben. Goldman habe zudem gegen die verkauften Produkte spekuliert.
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