Leasingkonzern Grenke erholt sich nach unruhigem Jahr – Neugeschäft bleibt stabil

Das Geschäft mit Neuverträgen erholte sich beim Leasingkonzern deutlich.
Baden-Baden Der Leasingspezialist Grenke arbeitet sich im Neugeschäft immer weiter aus dem Corona-Tief heraus. Im zweiten Quartal ging das Leasing-Neugeschäft im Jahresvergleich nur noch minimal auf rund 399 Millionen Euro zurück, wie das im SDax notierte Unternehmen am Freitag in Baden-Baden mitteilte.
Die Anzahl der Neuverträge kletterte um 11,3 Prozent auf 56.078 und lag dabei erstmals seit Ausbruch der Covid-19-Pandemie wieder über dem Niveau des Vorjahresquartals, wie Grenke mitteilte. Im ersten Quartal war das Neugeschäft noch deutlich gesunken.
Zudem habe sich die Deckungsbeitragsmarge 2 des Leasingneugeschäfts auf 18,1 Prozent von 17,5 Prozent im Vorjahresquartal verbessert. „Wenn wir uns die vergangenen Monate anschauen, dann sehen wir, es geht jetzt wieder bergauf", sagte Finanzvorstand Sebastian Hirsch. „Gleichwohl befinden wir uns weiterhin in einem von der Pandemie geprägten Marktumfeld."
Grenke war im Herbst 2020 ins Kreuzfeuer des Leerverkäufers Viceroy geraten. Dieser warf dem Unternehmen unter anderem ein undurchsichtiges Geschäftsmodell vor. Der Aktienkurs stürzte daraufhin ab.
Mitte Mai hatte Grenke das uneingeschränkte Testat für den 2020er-Aschluss erhalten und damit wieder etwas Vertrauen bei Investoren zurückgewonnen. Der Kurs erholte sich danach und lag zuletzt bei etwas mehr als 37 Euro. Nachhaltig behoben ist der Kurssturz aber noch nicht.
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