Lebensversicherung ING treibt Verkauf in Asien voran

Die ING musste vom Staat gestützt werden – und braucht nun Geld.
Hongkong Der staatlich gestützte niederländische Finanzkonzern ING treibt den Verkauf seines milliardenschweren Lebensversicherungsgeschäfts in Asien voran. Die erste Runde des Bieterrennens sollte am Freitag abgeschlossen werden. Die Transaktion könnte ein Volumen von 6,5 bis sieben Milliarden Dollar erreichen, wie aus mit dem Vorgang vertrauten Kreisen verlautete.
Rund zehn erste Offerten zeichneten sich ab. Darunter befänden sich voraussichtlich die der Schweizer Versicherungskonzern Zurich, der italienische Rivale Generali und die teils zum US-Konzern AIG gehörende AIA Group. Auch die international tätigen Versicherungskonzerne Manulife Financial, Metlife und Prudential Financial dürften sich an der Auktion beteiligen.
Der Lebensversicherungsmarkt in Asien wird derzeit von AIA und dem britischen Prudential -Konzern dominiert. ING muss den Niederlanden drei Milliarden Euro an Staatshilfe zuzüglich eines Aufschlags von 50 Prozent zurückzahlen und sich nach EU-Auflagen von einigen Geschäftsteilen trennen. Das Unternehmen hat bereits weltweit Vermögenswerte in Höhe von 15,2 Milliarden Euro verkauft.
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