M.M. Warburg Privatbank konnte Gewinne leicht steigern

Im BehrenPalais hat die Privatbank ihren Hauptsitz in Berlin.
Frankfurt Die Hamburger Privatbank M.M. Warburg hat im vergangenen Jahr zwar erneut ihren Gewinn gesteigert, konnte aber an die großen Sprünge der Vergangenheit nicht anknüpfen. Das Vorsteuerergebnis kletterte auf 65,6 (2009: 61,3) Millionen Euro, wie das Institut am Mittwoch mitteilte.
2009 hatte das Plus noch bei etwa 30 Prozent gelegen. Nun flossen alleine zwölf Millionen aus der Auflösung des Fonds für allgemeine Bankrisiken in das Ergebnis. Eine konkrete Prognose für das laufende Jahr gab M.M. Warburg nicht. Den Hamburgern setzte zuletzt das niedrige Zinsniveau zu, im Kreditgeschäft hielten sie sich zurück. Das ließ den Zinsüberschuss schrumpfen, während das Provisionsergebnis abermals zulegte. Eines der wichtigsten Standbeine von M.M.
Warburg ist die Vermögensverwaltung für Superreiche. Das verwaltete Vermögen stieg 2010 um 3,8 Milliarden auf 36,1 Milliarden Euro. Wie sich die Mittelzuflüsse unter dem Strich entwickelten, ließ die Bank offen. Der lokale Konkurrent Berenberg hatte 2010 wegen höherer Investitionen einen Gewinnrückgang verbucht. Während Berenberg weiter lieber aus eigener Kraft wachsen will, schließt M.M. Warburg nach früheren Angaben auch Zukäufe nicht aus. Eine Chance könnte sich ergeben, sollte die Münchner Privatbank Merck Finck separat zum Verkauf gestellt werden. Die Übernahme der Merck-Finck-Mutter KBL European Private Bankers durch die indische Hinduja-Gruppe war unlängst geplatzt.
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