Mit Kampfkonditionen: Deutsche Bank wirbt um Profi-Investoren
Benachrichtigung aktivierenDürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafftErlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviertWir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke
Anzeige
Mit KampfkonditionenDeutsche Bank wirbt um Profi-Investoren
Um Groß-Investoren wie Versicherungen und Pensionsfonds anzulocken, bietet die Deutsche Bank nun wahre Kampfkonditionen an. Nur noch 0,009 Prozent des angelegten Geldes müssen abgeführt werden.
Frankfurt Die Deutsche Bank buhlt in der Vermögensverwaltung mit Kampfkonditionen um große Investoren wie Versicherungen und Pensionsfonds. Die Sparte für börsennotierte Indexfonds (ETFs) kündigte am Montag an, dass Investoren bei vier ETFs künftig nur noch 0,09 Prozent der angelegten Gelder als Verwaltungskosten an die Bank zahlen müssen. „Wir wollen damit besonders große institutionelle Investoren wie Pensionsfonds, Versicherungen und Staatsfonds als Kunden gewinnen, die ihr Geld bisher nicht oder nur in geringem Ausmaß in ETFs stecken“, sagte Deutsche-Bank-Manager Simon Klein der Nachrichtenagentur Reuters.
Die vier ETFs bilden die Wertentwicklung des deutschen Leitindex Dax, des britischen FTSE 100, des EuroStoxx 50 und des amerikanischen MSCI ab. „Mit dem Angebot ist die Deutsche Bank bei den vier Indizes der billigste Anbieter am Markt“, sagt Detlef Glow, Analyst bei dem zu Thomson Reuters gehörenden Analysehaus Lipper. „Das ist eine Kampfansage an Konkurrenten wie Blackrock, Vanguard und Lyxor.“
Größte Banken der Welt (nach Bilanzsumme)
Deutsche Bank Deutschland 1955 Milliarden Euro
Stand: Ende Juni 2015. Quelle: Bloomberg.
Barclays Großbritannien 1960 Milliarden Euro
Bank of America USA 1998 Milliarden Euro
BNP Paribas Frankreich 2078 Milliarden Euro
Mitsubishi UFJ Japan 2224 Milliarden Euro
JP Morgan Chase USA 2402 Milliarden Euro
Bank of China China 2408 Milliarden Euro
HSBC Großbritannien 2489 Milliarden Euro
Agricultural Bank of China China 2531Milliarden Euro
China Construction Bank China 2627 Milliarden Euro
Industrial and Commercial Bank of China (ICBC) China 3216 Milliarden Euro
Bisher seien ETFs für viele Pensionsfonds zu teuer gewesen, erklärt Glow. „Viele konnten Indizes selbst billiger nachbauen.“ Mit ihrem Angebot komme die Deutsche Bank den Profi-Investoren entgegen. „Dieses Angebot wird dazu beitragen, dass der ETF-Markt als ganzes wächst“, sagt Deutsche-Bank-Manager Klein. „Zudem soll die Initiative helfen, dass wir unseren Marktanteil im ETF-Geschäft in Deutschland von derzeit 12,5 Prozent bis Ende 2015 auf mindestens 20 Prozent ausbauen.“ Die Bank plant, künftig auch andere ETFs „besonders kostengünstig“ anzubieten.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.