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Mobiler Bezahldienst Apple Pay auf der Überholspur

Der mobile Bezahldienst Apple Pay wächst rasant, berichtete Vorstandschef Tim Cook anlässlich der Präsentation der Quartalszahlen. Deutschen iPhone-Nutzern allerdings bleibt der Dienst vorerst verschlossen.
03.05.2017 - 10:53 Uhr Kommentieren
Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass Apple bald auch in Deutschland mit seinem Bezahldienst an den Start gehen könnte. Quelle: Reuters
Bezahlen mit dem iPhone

Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass Apple bald auch in Deutschland mit seinem Bezahldienst an den Start gehen könnte.

(Foto: Reuters)

Düsseldorf Apple-Chef Tim Cook gab wie üblich nur das Nötigste preis: Der 2014 gestartete mobile Bezahldienst Apple Pay habe im zurückliegenden Quartal die Zahl der Transaktionen um 450 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres steigern können, sagte der Unternehmenslenker aus Cupertino. Die Bezahl-App werde schon heute bei 20 Millionen Händlern auf der ganzen Welt akzeptiert, darunter allein 4,5 Millionen in the USA.

Mehr war ihm nicht zu entlocken, als er am Dienstag bei einer Telefonkonferenz mit Analysten die aktuellen Quartalszahlen erläuterte. Weder nannte er die Zahl der Nutzer von Apple Pay noch den Umsatz, den die Firma aus Cupertino mit der iPhone-Brieftasche macht. Ebenso wenig gab es Informationen zum Volumen der Einkäufe, die Kunden an der Ladenkasse mit dem iPhone bezahlen, berichtet das das US-Magazin Fortune.

Die rasante Verbreitung der Bezahl-App lässt sich erklären. Apple Pay expandierte 2016 in eine ganze Reihe neuer Märkte: Inzwischen haben Kunden in 15 Ländern die Möglichkeit, mit ihrem iPhone an der Ladenkasse zu bezahlen. Neben den USA, Kanada, Australien, China, Japan und Russland gehören dazu auch die Schweiz und Frankreich.

Deutsche iPhone-Nutzer bleiben noch außen vor – auch wenn sich hartnäckig das Gerücht hält, dass Apple bald auch in Deutschland mit seinem Bezahldienst an den Start gehen könnte. Bislang hüllt sich das Unternehmen dazu allerdings in Schweigen. Die Ende Februar im Internet freigeschaltete Apple-Pay-Anleitung auf Deutsch haben Beobachter immerhin als Hinweis interpretiert, dass die Premiere hierzulande kurz bevorstehen könnte. Apple begründete die Anleitung allerdings mit dem Start von der Bezahl-App in der Schweiz.

Deutschen Banken käme der Start der mobilen Brieftasche im eigenen Land allerdings alles andere als gelegen. Sie würden das Geschäft gern selbst machen.

Vorgeprescht ist die Deutsche Bank. Als erstes hiesiges Kreditinstitut bietet sie seit einigen Wochen eine entsprechende Funktion in ihrer Banking-App an. Das Prinzip ähnelt dem von Apple Pay, ist aber nur über ein Android-Smartphone möglich. Deutsche-Bank-Kunden mit Mastercard können die Bezahlfunktion in ihre bestehende Banking-App integrieren und dann via Kreditkarte kontaktlos an der Ladenkasse zahlen. Gesichert wird die Transaktion sowohl über eine Transaktionsnummer (TAN) als auch einen bei jeder Transaktion wechselnden Zahlenschlüssel.

Banken, die auch Kunden mit iPhone diesen Service bieten wollen, müssen allerdings wohl oder übel mit Apple kooperieren. Denn den Zugriff auf die unverzichtbare Schnittstelle zwischen iPhone und Ladenkasse erlauben die US-Amerikaner nur Partnern, die ihnen einen bedeutenden Teil der Gebühren überlassen, die bei Bezahltransaktionen anfallen. Ob und unter welchen Bedingungen deutsche Banken und Apple zusammenkommen werden, ist deshalb noch völlig offen.

Unterdessen basteln Sparkassen und Genossenschaftsbanken ebenfalls an einer Lösung für Kunden mit Android-Smartphone. Ende 2017 soll es für Sparkassenkunden möglich sein, per Kreditkarte und Handy ihre Einkäufe zu zahlen. Im kommenden Jahr soll dann sogar die Sparkassen-Girokarte ins Smartphone wandern. Bei den Genossenschaftsbanken soll es 2018 soweit sein.

Bis dahin hat Apple Pay womöglich schon den nächsten Schritt vollzogen: Mit der App sollen iPhone-Nutzer demnächst die Möglichkeit bekommen, sich untereinander Geld zu schicken.

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  • wik
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