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Mögliches Berufsverbot Santander-Chef tritt zurück

Nach mehr als zehn Jahren im Amt hat der Chef der Santander Bank, Alfredo Saenz, sein Amt niedergelegt. Nach einem langen Rechtsstreit gilt der Manager wieder als vorbestraft. Saenz droht damit ein Berufsverbot.
29.04.2013 - 13:20 Uhr Kommentieren
Dem 70-jährige Alfredo Saenz ist eine Vorstrafe zum Verhängnis geworden. Quelle: Reuters

Dem 70-jährige Alfredo Saenz ist eine Vorstrafe zum Verhängnis geworden.

(Foto: Reuters)

Madrid Nach langem Rechtsstreit gibt Santander-Chef Alfredo Saenz auf: Der 70-Jährige tritt zurück, wie das größte Geldhaus der Euro-Zone am Montag mitteilte. Sein Nachfolger wird Javier Marin, der bisher Geschäftsführer der Bank war. Damit reagiert Saenz auf laufende Ermittlungen der spanischen Notenbank, an deren Ende ein Berufsverbot für den vorbestraften Manager stehen könnte.

Im Februar hatte der Oberste Gerichtshof des Landes einen Straferlass des damaligen Ministerpräsidenten Jose Luis Rodriguez Zapatero aus dem Jahr 2011 für Saenz teilweise aufgehoben, damit gilt der Manager wieder als vorbestraft. Das Gericht befand einstimmig, dass Saenz die Konsequenzen aus seiner Verurteilung aus dem Jahr 2009 wegen falscher Anschuldigungen gegen Kreditnehmer als Chef der Santander-Tochter Banesto im Jahr 1994 tragen müsse.

Nach einem kürzlich geänderten Banken-Gesetz liegt es in der Hand der Notenbank, darüber zu entscheiden, ob Vorbestrafte an der Spitze von Kreditinstituten stehen dürfen. Saenz hatte sich lange gegen seine Verurteilung gewehrt.

Die Banco Santander leidet unter der Immobilien- und Wirtschaftskrise auf dem Heimatmarkt. Im vergangenen Jahr brach der Gewinn um mehr als die Hälfte auf 2,2 Milliarden Euro ein. Im ersten Quartal 2013 wurde es kaum besser. Besonders erschreckend war für einige Beobachter das zu Jahresbeginn schwache Abschneiden im bislang vergleichsweise stabilen Lateinamerika-Geschäft, mit dem Santander lange seine Rückgänge in Europa wettmachen konnte.

  • rtr
  • dpa
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