Diskutieren Sie im engeren Führungskreis regelmäßig, welche Aspekte der Unternehmenspolitik als problematisch wahrgenommen werden könnten. Mitarbeitern muss klar sein, dass das Verheimlichen auch scheinbar irrelevanter Vorkommnisse schädlich sein kann.
Bereiten Sie für skandalträchtige Themenfelder ein Dossier mit allen verfügbaren Informationen vor, um im Ernstfall schnell reagieren zu können. Dazu zählt auch das stete Beobachten relevanter Internet-Kanäle.
Nur wer gute Kontakte zu Multiplikatoren und Meinungsbildnern in allen Mediensparten hat - dazu zählen heute auch Blogger -, hat die Chance, im Krisenfall Einfluss zu nehmen.
Wenn Sie Vorwürfe unvorbereitet treffen, voreilige Stellungnahmen vermeiden. Besser: zugeben, dass Sie noch Zeit brauchen, und rasche Aufklärung ankündigen.
Die beste Kommunikationsstrategie heißt: Die Wahrheit muss auf den Tisch. Selbst kleinste Fehler zerstören das wichtigste Gut der Krisenkommunikation: Vertrauen.
Stellen Sie etwaige Schäden in einen plastischen Kontext ("Wie viel dioxinverseuchte Eier müsste man essen, um sich zu vergiften?"). Sonst geht die Bevölkerung vom größtmöglichen Schaden aus.
Für nicht bestreitbare Missstände muss eine glaubwürdige Erklärung her. Schlüpfen Sie in die Opferrolle ("Was hätten wir tun sollen? Wir mussten so handeln!") - das erregt Mitleid.
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Ich finde es sehr schade, dass dieser konkrete Fall z.T. gegenseitig beleidigend kommentiert wird. Noch schlimmer ist es, dass in (zu) vielen Kommentaren zu sehr verallgemeinert wird und Vergleiche mit dem Unrechtsregime des 3. Reiches gezogen werden.
Daschner hatte im Fall Jakob von Metzler recht, auch wenn das Gericht dies schlussendlich anders sah! Jedoch, wie hätte anders entscheiden werden können in einem Land, mit der Vergangenheit und unter dem nationalen und internationalen medialen Druck? Justizia hatte keine Chance, den Fall anders zu beurteilen. Leider!
..Meinen Sie, dass Sie das Recht besitzen soetwas zu bestimmen? ... Wofür halten Sie sich?
(...)
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Ich glaube, daß hier nur die Wenigsten die unrechtmäßige Handlung Daschners in Frage stellt. Die Emotionen kochen ja deswegen so hoch, weil dieses Handeln , jenseits juristischer Überlegungen, moralisch akzeptabel ist. Und selbstverständlich jeder bei Involvierung eigener Familienmitglieder "mindestens" genauso gehandelt hätte.
Nun gut, dafür wurde Recht gesprochen und Daschner verurteilt, anders wäre es meiner Meinung auch garnicht denkbar gewesen.Mitleid mit Daschner ist hier fehl am Platz, eine gewisse Art der Bewunderung schon. Er hat weder versucht, seine Vorgehensweise zu verschleiern noch die Verantwortung auf Dritte abgeschoben. Dieses Herumoperieren an der gültigen Rechtsstaatlichkeit ist nicht denkbar.
Ein Mann in seiner Position muss sich im Klaren sein, schwierigste Entscheidungen verantworten zu müssen. Das hat er auch getan, mein Respekt.
Sag mal, liebe HB-Redaktion,
warum darf der angemeldete User Baehring-boeSER-Verleger weiterhin zu jedem Thema, welches in einem Forum hier diskutiert wird, seinen Scheiß einbauen. Ich muß ja mittlerweile seitenweise blättern um ihn zu übergehen. Nichts gegen Meinungsfreiheit, aber dieser Typ nutzt das Forum gelinde gesagt "anderweitig." So viel könnt ihr ja gar nicht editieren, wie dieser User ausspuckt. Eure Hemmschwelle zum Sperren ist hoch, das ehrt Euch. Naja...
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Ich zitiere einen Vorredner, weil der Text es wert ist wiederholt zu werden:
" ... das Ermächtigungsgesetz von 1933 war auch Recht. Und die Urteile des Volksgerichtshofes über politische Gegner des NSDAP-Regimes fussten auch auf Gesetzen. Also alles RECHT..."
Das ist die typische formaljuritische Sichtweise, die den meisten Juristen eigen ist. Deshalb kommen die auch meistens nicht mit dem eigenen Leben klar und sind besonders oft kinderlos ....! (Letzeres sollte auch so bleiben.)
Ibn der EDV würde man amnesty international als DDO-Kriminelle bezeichenen (Flooden von Gerichten zwecks Denial of Service)
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Das, wovon Sie hier schwadronieren, haat nichts mit dem Fall des Kinddermörders zu tun. Oder hat jemand nach Mittelalter und Folter gerufen?