Nach dem Libor-Skandal Barclays will Gehalt auch nach Sozialverhalten bemessen

Barclays-Chef Antony Jenkins schaut künftig aufs Sozialverhalten seiner Mitarbeiter.
New York Die Mitarbeiter der britischen Barclays-Bank sollen künftig auch nach ihrem sozialen Verhalten beurteilt und bezahlt werden.
Der neue Vorstandschef Antony Jenkins kündigte für die kommenden sechs bis zwölf Monate die Einführung entsprechender Instrumentarien an, mit der die Auswirkungen der Arbeit etwa auf die Umwelt, die Aktionäre, die Kunden oder die Kollegen festgehalten werden sollen. Auch bürgerschaftliches Engagement solle in die Gehaltsfindung mit einfließen, sagte Jenkins bei einer Veranstaltung der Global Initiative des früheren US-Präsidenten Bill Clinton.
Mit der Festlegung klarer Vorgaben für die Mitarbeiter wolle Barclays seine Ziele konsequent umsetzen und der Gesellschaft dienen, ergänzte der Konzernchef. Sein Vorgänger Bob Diamond und der Leiter des operativen Geschäfts mussten im August wegen des Libor-Skandals gehen.
Die viertgrößte britische Bank wurde wegen der Manipulation des Interbanken-Zinses in den USA mit einer Geldbuße von 450 Millionen Dollar belegt.
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