Nach dem Tod von Emilio Botin: Stühlerücken bei Santander
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Nach dem Tod von Emilio BotinStühlerücken bei Santander
Die spanische Großbank Santander tauscht ihr Spitzenmanagement aus. Neuer Chef des größten Geldhauses in der Euro-Zone wird Jose Antonio Alvarez. Firmenpatriarch Emilio Botin war vor gut zwei Monaten gestorben.
Madrid Die spanische Großbank Santander tauscht gut zwei Monate nach dem Tod des Firmenpatriarchen Emilio Botin das Spitzenmanagement aus. Neuer Chef des größten Geldhauses in der Euro-Zone wird nach Angaben vom Dienstag der bisherige Finanzchef Jose Antonio Alvarez.
Er folgt auf Javier Marin, der das Amt knapp zwei Jahre bekleidete. Mit dem Stühlerücken in der Führungsetage macht die neue Verwaltungsratschefin Ana Botin, die ihren Vater auf dem Posten beerbte, einen mit Spannung erwarteten ersten Schritt, um der Bank ein jüngeres und internationaleres Profil zu verpassen.
Diese Banken haben die beste Kernkapitalquote
Crédit Agricole (Frankreich) – 9,0 Prozent
Kernkapitalquote nach Basel III ausgewählter Banken, 1. Quartal 2014, Quellen: Bloomberg, Thomson Reuters
Deutsche Bank – 9,5 Prozent
Bank of America (USA) – 9,6 Prozent
JP Morgan (USA) – 9,6 Prozent
Barclays (Großbritannien) – 9,6 Prozent
BNP Paribas (Frankreich) – 10,6 Prozent
HSBC (Großbritannien) – 10,8 Prozent
UBS (Schweiz) – 13,2 Prozent
Neuer Finanzchef wird Jose Garcia Cantera. Zwei langjährige unabhängige Mitglieder des Verwaltungsrats werden die Bank ebenfalls verlassen. Zudem schuf Botin das neue Amt des führenden unabhängigen Direktors für Bruce Carnegie-Brown, der für das Institut in Großbritannien tätig war. An der Börse kamen die Wechsel gut an: Santander-Aktien zogen in Madrid rund 1,5 Prozent an.
„Dies ist ein Zeichen dafür, dass Ana Botin dem Geschäft ihren Stempel aufdrückt und zeigt, was sie vorhat“, erklärte ein Analyst in Madrid.
Emilio Botin war im September im Alter von 79 Jahren an einem Herzinfarkt gestorben. Mit Ana Botin wird die Bank bereits in der vierten Generation von der Familie Botin geführt.
Santander profitiert derzeit von der wirtschaftlichen Erholung in der spanischen Heimat. Für faule Kredite musste das Institut zuletzt deutlich weniger Geld zurücklegen.
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