Nach Milliarden-Verlusten UBS prüft Abspaltung des Investment-Bankings

Die UBS denkt über eine Abspaltung des Investmentbankings nach.
Zürich Die Schweizer Finanzmarktaufsicht FINMA soll einem Zeitungsbericht zufolge die Großbank UBS zur Ausgliederung des Investmentbankings in eine eigene rechtliche Einheit drängen. Bei der UBS würden nun die Optionen geprüft, berichtet das „Wall Street Journal“ in seiner Donnerstagsausgabe unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Eine Entscheidung, wo die Investmentbank ihren Sitz haben oder wie sie strukturiert sein soll, sei nicht gefallen. Als Standorte würden New York oder Singapur überlegt.
Die Schweizer Großbank entgegnete am Donnerstagvormittag: „Wir stehen weiterhin voll hinter unserem integrierten Geschäftsmodell und allen Schlüsselbereichen einschließlich der Investmentbank“, erklärte ein Sprecher der Bank. Er verwies auf die Aussagen der Bank vom Investorentag im vergangenen November. Damals hatte UBS klar gemacht, dass das Investmentbanking zum Kerngeschäft gehört. UBS-Chef Oswald Grübel hatte vor wenigen Tagen Spekulationen über eine Verkleinerung des Investmentbanking-Geschäfts in den USA eine Absage erteilt.
Bei der FINMA war vorerst niemand für eine Stellungnahme erreichbar.
Das Investmentbanking hatte UBS während der Finanzkrise Milliardenverluste eingebracht. Zuletzt hatte der Geschäftsbereich den Abgang wichtiger Leute zu verkraften, auch weil sie mit ihren Boni nicht zufrieden gewesen sein sollen.
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