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Nach Rekordverlusten Bankia schreibt wieder schwarze Zahlen

Nach Milliardenverlusten im Jahr 2012 steht das spanische Geldhaus Bankia wieder gut da. Mit einem Nettogewinn von 509 Millionen Euro könnte nun auch der Staats früher aussteigen als bisher angenommen.
03.02.2014 Update: 03.02.2014 - 15:05 Uhr Kommentieren
Zerstörte Bankia-Filiale: In der Krise wurde die angeschlagene Bank verstaatlicht. Quelle: dpa

Zerstörte Bankia-Filiale: In der Krise wurde die angeschlagene Bank verstaatlicht.

(Foto: dpa)

Madrid Nach einem Rekordverlust von 19 Milliarden Euro im Jahr 2012 hat die spanische Bank Bankia im vergangenen Jahr wieder schwarze Zahlen geschrieben. Der Nettogewinn betrug 509 Millionen Euro, für die gesamte Bankengruppe BFA-Bankia 818 Millionen Euro, wie das Finanzinstitut am Montag in Madrid mitteilte. Im letzten Quartal 2013 verdiente die Bankia unter dem Strich demnach 156 Millionen Euro.

Die viertgrößte Bank Spaniens war im Mai 2012 verstaatlicht worden. Der Bankensektor Spaniens steckte tief in der Krise. Die Länder der Eurozone sprangen zur Seite und gewährten Hilfen von 41,3 Milliarden Euro, von denen die Bankia 18 Milliarden Euro erhielt.
Weil das spanische Geldhaus langsam aus der schweren Krise kommt, scheint auch ein baldiger Ausstieg des Staates nicht mehr unrealistisch. Es gebe eindeutig Interesse an Teilen der teilverstaatlichten Bank, sagte Verwaltungsratschef Jose Ignacio Goirigolzarri am Montag, ohne Namen zu nennen. Ein genauer Plan für solche Aktienverkäufe stehe aber noch nicht. Das Staatspaket solle in mehreren Teilen veräußert werden, was bis zu zwei Jahre dauern könne.

Die spanische Regierung, die das Institut in der Finanzkrise aufgefangen hat und seitdem 68 Prozent der Anteile kontrolliert, erwägt nach Reuters-Informationen den Verkauf eines ersten kleinen Teils womöglich schon im ersten Quartal. Experten sagen jedoch, dass der Staat mehr Geld herausholen könnte, wenn er sich noch etwas in Geduld übt.

Am Montag verteuerte sich der Bankia-Aktienkurs um knapp zwei Prozent. Bankia wurde - wie die Hypo Real Estate in Deutschland - zum Inbegriff der spanischen Bankenkrise, in die das Land nach der geplatzten Immobilienpreisblase schlitterte. Der Staat sprang ein und pumpte 22,5 Milliarden Euro in die marode Bank, die aus einem Verbund angeschlagener Sparkassen hervorgegangen war.

Die Marktführer in Spanien - Santander und BBVA - hatten bereits vergangene Woche hohe Gewinnzuwächse für 2013 ausgewiesen. Beide profitierten von deutlich geringeren Rückstellungen für faule Kredite. Die sich langsam erholende Wirtschaft des Landes sollte zudem dieses Jahr für Rückenwind sorgen.

  • afp
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