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Neuausrichtung Postbank schließt mehr als 100 Filialen – keine Entlassungen geplant

Mehr als 100 Filialen will die Postbank bis Ende des Jahres schließen. Jeder Mitarbeiter soll weiter beschäftigt werden.
20.05.2018 - 10:20 Uhr Kommentieren
Die Postbank schließt nicht nur, sondern eröffnet auch neue Filialen. All das sei Teil einer langfristigen Strategie. Quelle: dpa
Postbank

Die Postbank schließt nicht nur, sondern eröffnet auch neue Filialen. All das sei Teil einer langfristigen Strategie.

(Foto: dpa)

Berlin Die Postbank will bis Ende des Jahres jede zehnte ihrer rund 1000 Filialen schließen. „Am Ende werden es deutlich über 100 in diesem Jahr sein“, sagte Postbank-Vorstandsmitglied Susanne Klöß der „Bild am Sonntag“. Auf einer internen Streichliste, auf die sich das Blatt beruft, werden insgesamt 72 Standorte in ganz Deutschland aufgeführt.

Die Streichliste reicht von Albstadt (Baden-Württemberg) bis Zwickau (Sachsen). Das Bundesland Nordrhein-Westfalen sei demnach mit 21 Schließungen am stärksten betroffen. Die Filial-Schließungen laufen nach Angaben der Zeitung seit Februar und sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.

Viele der betroffenen Filialen gelten nach Informationen der „Bild am Sonntag“ als unrentabel. Der Großteil der Mitarbeiter ist dem Bericht zufolge von der Deutschen Post ausgeliehen und soll dorthin zurückkehren. „Unsere Mitarbeiter wechseln zu anderen Standorten, jeder bekommt eine Anschlussbeschäftigung“, sagte Klöß. „Wir schließen nicht nur, wir eröffnen auch. Bis Mitte 2019 entstehen insgesamt 50 neue Vertriebscenter, in denen wir auch Beratung für Wertpapiere und Baufinanzierung anbieten. 25 dieser Center gibt es bereits.“

Die Postbank gehört der Deutschen Bank und soll mit deren Privatkundengeschäft zusammengelegt werden. Klöß sagte, die Filial-Schließungen hätten „mit dem Thema Deutsche Bank nichts zu tun“, sondern seien Teil einer langfristigen Strategie.

Die Deutsche Bank ist dabei, die 2010 übernommene Postbank, die sie noch vor wenigen Jahren verkaufen wollte, nun doch in den Gesamtkonzern zu integrieren. Dadurch entsteht ein neuer Riese im deutschen Privatkundengeschäft mir rund 20 Millionen Kunden und einem Kundenvermögen von 325 Milliarden Euro.

Dieses Mammutprojekt, das bislang vom neuen Konzern-Chef Christian Sewing geleitet wurde, wird in den nächsten Jahren tausende Jobs kosten – wie viele genau, ist noch unklar. Betriebsbedingte Kündigungen sind allerdings bis 2021 ausgeschlossen.

Die rechtliche Zusammenführung von Postbank und Deutscher Bank soll nach früheren Angaben zur Jahresmitte vollzogen sein. Derzeit arbeiten rund 17.000 Menschen für die Postbank und etwa 13.000 im Privatkundengeschäft der Deutschen Bank. Der Finanzkonzern will durch die gut 1,9 Milliarden Euro teure Integration ab 2022 jedes Jahr etwa 900 Millionen Euro einsparen – unter anderem durch die Zusammenlegung von der Verwaltung und der IT.

  • rtr
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