Neues Buch Geniale Betrüger – Wie Wirecard Politik und Finanzsystem bloßstellt

Das Buch von Handelsblatt-Reporter Felix Holtermann erscheint am 12. April im Westend Verlag.
Frankfurt In der zweiten Aprilhälfte kommt es im Untersuchungsausschuss im Fall Wirecard zum großen Finale: Innerhalb weniger Tage werden Angela Merkel, Peter Altmaier und Olaf Scholz vor den Abgeordneten aussagen müssen. Schon die Zwischenbilanz des Ausschusses fällt vernichtend aus, Oppositionspolitiker sprechen von einem Systemversagen der Regierung.
Der Skandal geht nicht bloß auf die hohe kriminelle Energie einzelner Männer zurück, sondern auch auf gravierende Fehler von Behörden und Regierung, sagt Felix Holtermann. Er ist einer der besten Kenner des Falles Wirecard hierzulande und hat ihn für das Handelsblatt kritisch begleitet.
In seinem Buch „Geniale Betrüger. Wie Wirecard Politik und Finanzsystem bloßstellt“ zeichnet Holtermann den wohl größten Wirtschaftsskandal der Nachkriegszeit minutiös nach. Über Jahre hinweg trommelten Analysten für die Aktie, Prüfer hielten die Hand auf, Aufseher schauten weg und Politiker gaben Schützenhilfe. Felix Holtermann zeigt: Wirecard betrog ein System, das betrogen werden wollte.
Holtermann hat Wirecard früh kritisch durchleuchtet und die zentralen Akteure des Skandals getroffen. Über seine Quellen hat er brisantes Material zutage gefördert, darunter neue Einsichten zu Geldabflüssen, zur Rolle des Wirtschaftsprüfers EY und des Aufsichtsrats. Bisher unbekannte Nachrichten des flüchtigen Vorstands Jan Marsalek zeigen, wie dieser aus dem Exil heraus um sein taumelndes Firmenimperium kämpft – und Klartext redet über Wirecard.
Mehr: Eiskalt auf der Flucht: Jan Marsalek spricht im Chat Klartext
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Es war genialer Betrug und wieder einmal mehr Verarschung von vielen Kleinstsparern.
Diese Masche hat uns in Deutschland wieder einmal mehr aufgezeigt, wie dieses Land mit seinen Menschen veräppelt wird. Trotz Gesetzen, Vorschriften und seiner Bürokratie.
Und nicht nur mit Wireceard.