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Österreich Bawag schreibt endlich wieder schwarze Zahlen

Österreichs fünftgrößte Bank, die Bawag PSK, hat 2010 erstmals seit Jahren wieder Gewinne eingefahren. Gelder aus dem im Jahr 2009 geschürten österreichischen Hilfspaket will man jedoch vorerst nicht zurückzahlen.
16.03.2011 - 13:18 Uhr Kommentieren

Wien Unter dem Strich blieb im vorigen Jahr ein Gewinn von 125,4 Millionen Euro stehen, nach einem Verlust von 21,5 Millionen Euro im Jahr zuvor, wie die Bank am Mittwoch mitteilte. Ein stark wachsendes Zinsgeschäft, aber vor allem geringere Vorsorgen für faule Kredite brachten die Bank zurück in die Gewinnzone.

Die Bawag wolle auch 2011 einen Gewinn schreiben, sagte Bank-Chef Byron Haynes.Die Bank verfüge zudem über ausreichend Kapital, fügte er hinzu. Man erfülle mit einer Kernkapitalquote von 10,2 Prozent bereits jetzt die künftigen Kriterien nach Basel III.

Das im Jahr 2009 gewährte Hilfskapital des Staates in Höhe von 550 Millionen Euro will er vorerst nicht zurückzahlen. Die Republik hatte die BAWAG - wie auch Erste Bank und Raiffeisen - am Höhepunkt der Finanzkrise mit Kapital unterstützt.

Die Bawag hat schwierige Jahre hinter sich. Noch vor der Finanzkrise war sie 2007 durch lang zurückliegende spekulative Geschäfte in der Karibik am Rande des Abgrunds gewesen. Rund 1,5 Milliarden Euro waren mit Zinsgeschäften auf den Yen versenkt und in der Bilanz versteckt worden. Der ehemalige Chef Helmut Elsner wurde deswegen zu neun Jahren Haft verurteilt. Der amerikanische Investor Cerberus übernahm die ehemalige Gewerkschaftsbank und führte frisches Geld zu. Während der Krise musste die Bank weitere Hunderte Millionen Euro für faule Kredite und Anlagen in strukturierte Produkte abschreiben.

Wann Cerberus sein Engagement bei der Bawag beendet, ist offen. Haynes sagte am Mittwoch, es gebe keine Pläne, die Bank unmittelbar zu verkaufen. Verkaufen will die Bawag aber den Anteil von zehn Prozent an der ungarischen MKB, deren Mehrheit die BayernLB hält. Die Bawag schätzt den Wert des Pakets auf 80 Millionen Euro. Die Bayern hatten zuletzt Bereitschaft signalisiert, den Anteil aufzunehmen. Die Bawag ist in Österreich eine der führenden Banken mit dem größten Filialnetz und 1,6 Millionen Kunden. Ungleich Bank Austria, Erste Bank und Raiffeisen hat sie aber kein Osteuropa-Netzwerk aufbauen können.

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