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Paydirekt Die späte Antwort auf Paypal kommt

Mitte August startet die Hypo-Vereinsbank den Live-Test für das bankeigene Internet-Bezahlverfahren Paydirekt. Erster Pilotpartner ist ein Online-Möbelhändler. Offizielle Marktstart für Paydirekt ist der 8. November.
21.07.2015 - 19:06 Uhr Kommentieren
Die Deutschen Banken wollen jetzt Paypal Konkurrenz machen. Quelle: Imago
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Die Deutschen Banken wollen jetzt Paypal Konkurrenz machen.

(Foto: Imago)

Frankfurt Theodor Weimer ging der Kampf einfach nicht schnell genug. Noch im vergangenen Herbst beklagte sich der Chef der Hypo-Vereinsbank (HVB) über die allzu müde Aufholjagd seiner deutschen Branchenkollegen gegen den US-Bezahldienst Paypal. Nun liefert er selbst. Die HVB wird am 17. August die heiße Testphase für das Internet-Zahlverfahren der deutschen Kreditwirtschaft „Paydirekt“ einläuten. Erster Pilotpartner: der Möbelhändler D-Living.

Das zeigt eine Präsentation zu einem Spitzentreffen der Banken vergangene Woche, die dem Handelsblatt vorliegt. Die Paydirekt GmbH, der technische Entwickler des Verfahrens, und die HVB wollten sich dazu nicht äußern. D-Living erklärte: „Wir glauben, dass der Kunde durch dieses Zahlverfahren eine neue und gute Alternative zu den bestehenden Zahlungsarten bekommt.“

Mit Paydirekt wollen die privaten Banken, die genossenschaftlichen Institute und die Sparkassen Paypal Paroli bieten. Doch die Institute sind extrem spät dran. Seit über zehn Jahren ist Paypal in Deutschland bereits aktiv. Mit 16 Millionen Kunden ist der US-Dienst neben Rechnung und Lastschrift das beliebteste Zahlverfahren im boomenden Internethandel.

Die Pilotphase von Paydirekt soll bis 3. November gehen, zeigt die Präsentation. Nach derzeitigem Stand gibt es neben D-Living weitere 18 Onlineshops, die grundsätzlich Interesse haben, als Testpartner zur Verfügung zu stehen, sich aber noch nicht abschließend entschieden haben.

Auch weitere Banken sollen Schritt für Schritt in der Pilotphase dazukommen, heißt es in Finanzkreisen. Laut Ulrich Binnebößel, Zahlungsverkehrsexperte vom Handelsverband Deutschland (HDE), ist wichtig, dass vor allem die Zahl der Pilothändler nicht zu klein ist. „Die Onlineshops nutzen verschiedene Systeme, daher muss das Verfahren für die verschiedenen Konfigurationen getestet werden“, sagt er.

Die Pilotphase wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden, heißt es aus dem Kreis der Beteiligten. Zunächst würden nur Mitarbeiter der Paydirekt GmbH und der Pilotbanken einen Zugang erhalten.

Erst zum Marktstart, der für den 8. November terminiert ist, soll Paydirekt für Privatkunden nutzbar sein. Um dann über eine kritische Masse zu verfügen, sieht der Plan der Banken vor, sich auf die Top-200-Händler zu konzentrieren. Bisher ist nach der Pilotphase bis zum Jahresende erst die Aufschaltung von sieben weiteren Händlern geplant.

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