Politiker zur Milliardenstrafe Wer rettet die Deutsche Bank?

Die Deutsche Bank muss mit dem US-Justizministerium eine 14 Milliarden schwere Strafe verhandeln. Politiker fragen sich, was im Fall einer finanziellen Schieflage zutun wäre.
Düsseldorf Die Deutsche Bank steht in den USA vor einer Milliardenstrafe. Rund 14 Milliarden US-Dollar fordert das US-Justizministerium von Deutschlands größtem Geldhaus ein – als Wiedergutmachung für Verfehlungen am amerikanischen Immobilienmarkt. Das Thema berührt nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die Politik hierzulande. Inzwischen äußern sich die ersten Politiker zu der Hiobsbotschaft.
Die Botschaft der Bundesregierung ist dabei eindeutig: „Wir mischen uns nicht ein”, sagte eine Sprecherin des Bundesfinanzministeriums am Freitag in Berlin. Es handele sich um laufende Verhandlungen zwischen diesen beiden Seiten. Auch habe es in jüngster Zeit keine Gespräche des Ministeriums zu dem Thema mit den amerikanischen Behörden gegeben.
Die Bundesregierung gehe davon aus, dass am Ende des Verfahrens um die Deutsche Bank „auf Grundlage der Gleichbehandlung ein faires Ergebnis erzielt wird”. Einen Zusammenhang zu den jüngsten Steuerrückforderungen der EU-Kommission an den US-Konzern Apple könne sie nicht erkennen. Zuvor wurden im Netz Spekulationen laut, die Strafe der gegen der Deutschen Bank sei eine Art „Vergeltungsstrategie” für die Steuernachzahlungen, die Europas Behörden von Apple fordern.
Die SPD drängt unterdessen auf eine schnelle Klärung der Altlasten: Vize-Fraktionschef Carsten Schneider sagte: „Für das Institut ist eine zügige Entscheidung erforderlich - in diesem Fall, aber auch in den weiteren offenen Rechtsstreitigkeiten.” Ein Neustart mit Vertrauensaufbau sei nur mit einer Bereinigung der Altlasten möglich.
Der Grünen-Finanzexperte Gerhard Schick kommentierte die Möglichkeit der Rettung der Deutschen Bank durch die Regierung, sollte das Geldhaus wegen der hohen Strafe in Schieflage geraten. Sollte die Bank die geforderte Summe tatsächlich zahlen müssen, würde ihre Kapitaldecke unter die von den EU-Richtlinien vorgegeben zehn Prozent der Bilanzsumme fallen.
Schicks Meinung nach würde dann die Bundesregierung die Deutsche Bank wohl stützen: „Der Finanzminister würde immer in die Zukunft schauen müssen und nicht, woher das Problem kommt”, sagte Schick am Freitag. „Die Deutsche Bank ist nach wie vor zu groß.” Politisch wäre es fatal, wenn deutsche Steuergelder eingesetzt werden müssten, um die Bank wegen dubioser Geschäfte zu retten: „Das kann man niemandem im Land erklären.” Die von den US-Behörden aufgerufene Summe sei schon „ein sehr harter Aufschlag”.
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>> Wo befindet sich die größte Ansammlung von Dynamit im Finanzsystem? Für Außenstehende ist das schwer zu sagen, denn die großen Banken sitzen schließlich alle auf einem Pulverfass. Eines der größten, wenn nicht das größte dieser Pulverfässer soll aber die Deutsche Bank sein. Stimmen die Zahlen, die Bloomberg veröffentlicht, dann haben die Derivate in der Bilanz der Deutschen Bank die Sprengkraft von einigen Hundert Atombomben. Jedenfalls ist die Explosionskraft so groß, dass es Deutschland 21 Mal restlos zerstören könnte.
Demnach soll die Deutsche Bank auf Risiken, die aus Derivaten resultieren, im Wert von 55,6 Billionen Euro sitzen. Als Zerohedge sich im Mai 2012 über den Stresstest der europäischen Banken lustig machte, bildete es eine Liste aus dem Hause Morgan Stanley mit allen unterkapitalisierten europäischen Banken ab. Die Deutsche Bank war nicht darunter. Warum nicht? Zerohedge:
„Die Deutsche Bank war so schlecht, dass sie nicht einmal auf der Liste der am meisten unterkapitalisierten Banken Europas auftauchen durfte – wir halfen da etwas nach und wiesen drauf hin, dass ihre tatsächliche Eigenkapitalquote unter zwei Prozent lag und also 60 Mal gehebelt wurde.“
Noch in diesem Frühjahr sagte der frühere Präsident der Kansas City FED, Tom Hoenig, der Kapitalzustand der Deutschen Bank sei „furchterregend“. „Die haben keinerlei Spielraum mehr für Fehler“, warte Hoenig und nannte einen Eigenkapitalquote von nur 1,63 Prozent.
In der Bundesregierung und in Brüssel scheint das niemanden weiter zu interessieren.
Nur ein Funke genügt, damit das Pulverfass Deutsche Bank in die Luft fliegt. Und mit ihm Deutschland, und Europa, und… >>
>> Wer rettet die Deutsche Bank? >>
Na, wir haben doch einen sehr fähigen und potenten Finanzminister, Gouverneur des ESM mit steuerfreien Millionengehalt, das "Sparschweinchen im Wägelchen" !
Und dieser Finanzminister hat doch einen Leitspruch, den er seit einem Jahrzehnt dem Volk predigt :
" wir sind auf dem guten Weg....................?! "
Wo ist eigentlich der gute Herr Ackermann? Sollte man den nicht langsam mal zur Verantwortung ziehen?
Wie soll Deutschland die Deutsche Bank retten? Das geht leider nicht mehr, da wir für die ganzen Schulden der Südstaaten Europas Haftungen übernommen haben. Das ganzes Volksvermögen wurde für Haftungen verbraten, und somit kann Multikultiterrordeutschland die Deutsche Bank nicht mehr retten, da die Schulden und Haftungen zusammen schon lange die Billionengrenze überschritten haben. Dann gute Nacht!
"SCREW" the best ghost
Die Deutsche Bank hat zur Zeit 1,38 Mrd Stückaktien emittiert.Um zum Beispiel 5 Mrd Euro über eine Kapitalerhöhung über Aktienemission zu erlösen, müßte die Bank bei einem Kurs von 10 Euro 500 Mio Aktien emittieren. Das wäre eine Erhöhung bzw Verwässerung des bisherigen Aktienvolumens um satte 36 % ! Die New Yorker Staatsanwaltschaft möchte 14 Mrd haben ...
Es ist schon reichlich merkwürdig, wie unser Rechtssystem reagiert.
Für Terroristen und alle im Umkreis gilt stets eine Verurteilung wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung.
Nun hat die Deutsche Bank nachweislich an jeder illegalen Aktion teilgenommen, die in Finanzkreisen im Laufe der letzten Jahre/Jahrzehnte üblich war.
Wenn dies nicht die Bildung einer kriminellen Vereinigung ist, dann weiß ich nicht......
Wer geht denn nun dafür ins Gefängnis oder ist es so, dass im Finanzbereich große Unternehmen betrügen können, kleinere vor Gericht kommen und die ganz kleinen zu drastischen Strafen verurteilt werden ?
Im Grunde müssten die Aktionäre die ehemaligen und jetzigen Vorstände und Aufsichtsräte sowie die damals verantwortlichen Abteilungsleiter auf Schadenersatz für die Kursverluste verklagen.
Aber auch hier findet sich kein Kläger.
Bleibt festzuhalten : Unser Rechtssystem gilt nur für die Bevölkerung, nicht für Unternehmen !
Wer rettet die Deutsche Bank? Daemliche Frage, natuerlich der bloede Steuerzahler, weer sonst? Die Geburtstagsfeier im Kanzleramt traegt Fruechte. Wer falsch waehlt der soll auch ordentlich Lehrgeld zahlen.
Im Zweifel wird die Bank vom deutschen Staat gerettet - aber nur, wenn Merkel nicht schon vorher das ganze Volksvermögen verbraten hat.
Ach ja, und nachdem die Deutschen die Bank gerettet haben, wird sie wohl für einen symbolischen Euro an GS gehen.