Privatbank im Niedergang Neue Anklage im Fall Oppenheim

Der Schriftzug des Bankhauses Sal. Oppenheim.
Köln Gegen das ehemalige Führungsquartett des Bankhauses Sal. Oppenheim und einen früheren Geschäftspartner ist eine weitere Anklage erhoben worden. Die Staatsanwaltschaft wirft den fünf Angeklagten Untreue in besonders schweren Fällen, Verstoß gegen das Kreditwesengesetz und Beihilfe dazu vor.
Zwar nannte die Anklagebehörde am Dienstag keine Namen, es handelt sich nach dpa-Informationen aber erneut um die vier früher persönlich haftenden Gesellschafter der einst größten europäischen Privatbank und den Immobilienunternehmer Josef Esch. Sie sollen die Bank mit zwei unzulässig riskanten und nicht ausreichend geprüften Krediten 2005 und 2008 um mehrere hundert Millionen Euro geschädigt haben.
Die Anwälte von zwei der Angeklagten wollten sich auf Anfrage nicht äußern. An diesem Mittwoch beginnt bereits ein lang erwarteter Strafprozess gegen die früheren Privatbankiers und Esch, in dem zwei frühere Anklagen behandelt werden. Ob die neue Anklage in dieses Verfahren mit einfließen wird, muss das Landgericht Köln entscheiden.
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