Quartalsbericht Mehr als neun Milliarden Dollar Gewinn – JP Morgan verkündet Rekorde

Das mit Abstand größte Kreditinstitut in den USA ernennt Jennifer Piepszak zur neuen Finanzchefin.
New York Die US-Großbank JP Morgan eilt von Rekord zu Rekord. Das mit Abstand größte US-Kreditinstitut verdiente im ersten Quartal 9,2 Milliarden Dollar – ein Plus von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal und so viel wie noch nie.
Wie das Geldhaus am Freitag in New York mitteilte, zogen die Einnahmen im selben Zeitraum von 26,8 auf 29,9 Milliarden Dollar an – ebenfalls ein neuer Rekordwert. Im Investmentbanking behauptete Bankchef Jamie Dimon Platz eins weltweit - der Marktanteil seines Hauses lag bei fast zehn Prozent. Die Aktie legte vorbörslich an der Wall Street um zwei Prozent zu.
Pro Aktie lag der Nettogewinn bei 2,65 US-Dollar, verglichen mit 2,37 US-Dollar pro Aktie im Vorjahr. Analysten hatten laut IBES-Daten von Refinitiv einen Gewinn von 2,35 US-Dollar pro Aktie erwartet. Es war nicht sofort klar, ob die Zahlen vergleichbar waren.
Wells Fargo, nach Vermögenswerten unter den US-Banken die Nummer vier in den USA, wird voraussichtlich später am Tag Quartalsergebnisse vorlegen.
In den USA machen die Banken traditionell den Beginn der Ergebnissaison. In diesem Jahr werden die Zahlen von Experten als eine Art Realitätscheck gewertet, nachdem der US-Leitindex S&P 500 seit Jahresbeginn rund zugelegt hat. „Damit steht die Überprüfung an, ob die Fundamentaldaten die starken Kursgewinne seit Jahresbeginn mittragen oder ob sich die Aktienmärkte zunehmend von der Realwirtschaft lösen“, meinte Christian Kahler, Aktienstratege bei der DZ Bank.
Im Vorfeld hatten Unternehmen und Analysten ihre Ausblicke für die Gewinne deutlich nach unten geschraubt. Im Schnitt erwarteten sie für die ersten drei Monate des Jahres einen Rückgang. Für die beiden US-Banken rechneten sie mit fallenden Zinserträgen und mauen Einnahmen aus dem Handelsgeschäft.
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